Der am 3. September 2020 angekündigte, mit 2 Mrd. EUR ausgestattete Teil von France Relance pour la Culture verfolgt das Ziel, die verschiedenen Kultursektoren bei ihrer Wiederbelebung und Strukturierung zu unterstützen in einem Umfeld, in dem die Gesundheitskrise die Geschäftsmodelle der Akteure geschwächt hat.
Diese Unterstützung zielt darauf ab, das Erbe in den Gebieten zu begleiten, die Wiederaufnahme des darstellenden Sehens und die Wiedererlangung unseres kreativen Modells zu fördern und gleichzeitig die großen kulturellen Wirtschaftsketten zu festigen, und damit die Zukunft vorzubereiten und den Herausforderungen des digitalen und ökologischen Wandels zu begegnen.
Insgesamt sind 67% der begünstigten Unternehmen KMU, und 10% der Darlehen kommen ländlichen Gebieten zugute, wobei die Kultur einen wichtigen Beitrag zur allgemeinen Dynamik der Wiederbelebung der Wirtschaftstätigkeit leistet.
In den ersten acht Monaten des Jahres 2021 wurden 793 Mio. € gebunden, was 65% der in diesem Jahr zur Verfügung gestellten Haushaltsmittel entspricht und fast 50% der Gesamtmittel ausmacht, die für den gesamten vom Kulturministerium durchgeführten Teil von France Reprise bereitgestellt wurden.
Das Jahr 2021 wird voraussichtlich zwei Drittel der für den Aufschwung vorgesehenen Mittel bereitstellen und Anfang 2022 fortgesetzt, um einen massiven, kontinuierlichen und territorialen Aufschwung der Kultur zu gewährleisten.
1 - Ein Relaunch von und für das Kulturerbe: 614 Mio. € insgesamt, 473 Mio. € ab 2021, davon wurden bereits 345 Mio. € gebunden.
Das Kulturerbe ist ein wesentlicher Bestandteil der wirtschaftlichen Entwicklung, Attraktivität und internationalen Ausstrahlung unseres Landes. Mit einer massiven Unterstützung für die Restaurierung des Kulturerbes hat das Konjunkturprogramm eine beispiellose Dynamik geschaffen, um die Kunstberufe und das herausragende Know-how Frankreichs aufzuwerten.
Der mit 80 Millionen Euro ausgestattete «Kathedralenplan» ermöglichte die Einleitung oder Beschleunigung von 52 Operationen, von denen 39 Ende August 2021 Gegenstand einer Mitteilung von Bauaufträgen waren.
France Relance ermöglicht auch die Restaurierung historischer Denkmäler, die den Gemeinden und privaten Eigentümern gehören (37 Operationen, von denen 32 bereits Gegenstand einer Mitteilung über einen Bauauftrag waren)Aber auch die Renovierung wichtiger Kulturgüter in den Gebieten. Insgesamt wurden von den Regionaldirektionen für Kulturfragen (DRAC) bereits 56,8 Mio. € gebunden.
Mit dem Konjunkturprogramm wird außerdem die Restaurierung der vom Zentrum für Nationaldenkmäler (CMN) präsentierten Nationaldenkmäler im gesamten Gebiet (40 Mio. €) beschleunigt. Der CMN hat bereits 18 Mio. € aus diesem Finanzrahmen gebunden. Von den 15 betroffenen Baudenkmälern wurden bisher bereits 12 angemeldet.
Das Sanierungsprogramm ermöglicht es schließlich, das Projekt der Restaurierung und Aufwertung des Schlosses von Villers-Cotterêts (100 Mio. €) vollständig durchzuführen. Für diese Operation wurden bereits 82 Mio. € gebunden.
2 - Die Wiedereroberung unseres Modells der künstlerischen Kreation und Verbreitung: 426 Millionen Euro insgesamt, 313 Millionen Euro ab 2021, von denen 150 Millionen Euro bis heute gebunden sind.
80 Mio. € (davon 53 Mio. € im Jahr 2021) aus dem Konjunkturprogramm kommen zur Unterstützung der in der Region subventionierten darstellenden Künste (zertifizierte Institutionen und Netzwerke von Theater, Tanz, Straßenkunst und Zirkus, aber auch Ensembles, Opern, Orchestern und Festivals in den Gebieten). Davon sind 20 Millionen Euro (davon 10 Millionen Euro im Jahr 2021) für einen speziellen Fonds für den ökologischen Wandel vorgesehen. Von den insgesamt 53 Mio. € haben die DRAC bereits mehr als 30 Mio. € für mehr als 500 Einrichtungen gebunden.
France Relance zielt auch darauf ab, den Musiksektor (Shows und Konzerte, aufgezeichnete Musik, Autoren und Verleger von Musik) stark zu unterstützen. Ende August hat das Centre National de la Musique (CNM) rund die Hälfte der derzeit delegierten Mittel (120 Mio. € von insgesamt 175 Mio. €) für 900 begünstigte Unternehmen gebunden.
3 - Besondere Anstrengungen zur Förderung der künstlerischen Beschäftigung, zur Wiederbelebung des jungen Schaffens und zur Modernisierung des Netzes der Hochschuleinrichtungen der Kultur: 113 Mio. € insgesamt, 83 Mio. € im Jahr 2021, von denen fast die Hälfte bereits gebunden wurde.
Insbesondere wurde ein Programm zur Unterstützung der Konzeption und Durchführung künstlerischer Projekte gestartet, das jungen Künstlern (bildende Kunst, Musik, darstellende Kunst, Schriften, Design und angewandte Kunst) besondere Aufmerksamkeit widmen wird. Es soll der Kreativität in allen Disziplinen (Kunsthandwerk, darstellende Kunst, Musik, Literatur, bildende Kunst usw.) neue Impulse verleihen. Mit 30 Millionen Euro, davon 20 Millionen Euro im Jahr 2021, widmet sich dieses Programm in erster Linie jungen Künstlern, um sie in einem Kontext zu unterstützen, der den Beginn ihrer künstlerischen Laufbahn und ihre berufliche Eingliederung nach dem Verlassen der Schulen besonders geschwächt hat. Der Aufruf zur Interessenbekundung «Neue Welten» wurde vom 28. Juni bis 22. August 2021 eröffnet. Die Projektmeldung ist für Ende September geplant.
France Relance zielt auch darauf ab, die Modernisierung des kulturellen Hochschulnetzes durch einen beispiellosen Plan zur Renovierung von Schulgebäuden und umfangreiche digitale Investitionen zu unterstützen: Für diese Operationen wurden bereits 20 Mio. EUR gebunden.
4 - Die Konsolidierung und Modernisierung der Sektoren Presse, Buch, Film und audiovisuelle Medien: 428 Mio. € insgesamt, davon wurden bereits 270 Mio. € gebunden.
Ende August hat das Centre National du Cinéma (CNC) 92% der Mittel von France Relance für die Filmbranche an 3.762 Begünstigte (Betreiber, Produzenten, Vertreiber, Autoren usw.) gebunden. Ebenso haben die öffentlichen Medien, die eine entscheidende Rolle für das Gleichgewicht des kreativen Ökosystems spielen, die bereitgestellten außergewöhnlichen Mittel (65 Mio. € im Jahr 2021) eingesetzt.
Das Konjunkturprogramm leistet auch einen Beitrag zum Presseprogramm, und so wurden bereits 18,5 Mio. EUR an Mitteln zugunsten von 221 Unternehmen (insbesondere Verleger und Presseanstalten) gebunden.
Schließlich wurden im Rahmen des Programmplans Buch bereits 3 Mio. € an Konjunkturhilfen an 176 Buchhandlungen im Rahmen des Hilfspakets für die Modernisierung der Buchhandlungen ausgezahlt. Das National Book Centre (CNL) wird das Hilfspaket für den Erwerb von Büchern für öffentliche Bibliotheken mit 7 Mio. € ab 2021 schneller als geplant verbrauchen. Und im Hinblick auf die Stärkung der globalen Dezentralisierung (DGD), die den Bibliotheken zugewiesen wurde, wurden alle 15 Mio. € für 2021 im Sommer 2021 an die Gebietskörperschaften delegiert.
5 - Eine Zukunftsstrategie für die gesamte Kultur- und Kreativwirtschaft: 19 Mio. € Haushaltsmittel und 400 Mio. € im Rahmen des PIA4.
Frankreich Relaunch ermöglicht mit 19 Mio. €, den unmittelbaren Herausforderungen der Kultur- und Kreativindustrien zu begegnen: Eintragung in den Gebieten mit den Kultur- und Kreativviertel » ; Sichtbarkeit französischsprachiger Inhalte im digitalen Umfeld; Zugang zu Bankfinanzierungen durch den Ausbau der Interventionskapazitäten des Instituts für die Finanzierung von Film und Kulturindustrie (IFCIC). Alle diese Aktionen wurden 2021 eingeführt und werden 2022 fortgesetzt.
Darüber hinaus verfolgt das Kulturministerium eine umfassende kurz- und mittelfristige Strategie, um den digitalen Wandel der Kultur- und Kreativwirtschaft (KKI) zu beschleunigen und ihre Stellung in der digitalen Weltwirtschaft zu stärken. Diese Strategie wurde im Rahmen der Generalstände der Kultur- und Kreativwirtschaft entwickelt und vom Präsidenten der Republik im Jahr 2019 ins Leben gerufen. Sie ist mit einem Finanzvolumen von 400 Mio. € im Rahmen des 4zehnte Investitionsplan für die Zukunft.
In diesem Rahmen wurden bisher sechs Konjunkturprogramme eingerichtet, die mehr als 100 Mio. EUR an mobilisierten Mitteln entsprechen, was einem Viertel der insgesamt zugewiesenen Mittel entspricht. Sie ermöglichen:
- Unterstützung bahnbrechender Innovationen junger innovativer Unternehmen (Zuschuss I-Nov in Höhe von insgesamt 36 Mio. €),
- das Volumen der vom IFCIC gewährten Beteiligungsdarlehen zu erhöhen (Fonds de leihies Innovation mit der Freigabe von 25 Mio. € von einem geplanten Gesamtbetrag von 50 Mio. €),
- Begleitung des digitalen Wandels von darstellenden Künsten, Kulturerbe und Architektur (Aufrufe zur Einreichung von Projekten «Erweiterte Erfahrung der darstellenden Künste» und «Digitalisierung von Kulturerbe und Architektur»),
- Entwicklung neuer Vermarktungslösungen (Aufruf zu Interessenbekundungen «innovative Ticketbüros»);
- und den ökologischen Wandel der ICC-Kette durch Innovation zu begleiten (Aufruf zu Projekten «grüne Alternativen»).
Jeder dieser vier letzte Aufrufe ist mit einem Umschlag von 10 Mio. € oder insgesamt 40 Mio. € ausgestattet.