Der Minister für Kultur und Kommunikation, Fleur Pellerin, begrüßt den bemerkenswerten Erfolg des Projektaufrufs «Bürgernahe Medien», der am 14. April im Rahmen des interministeriellen Ausschusses für Gleichstellung und Bürgerschaft vom 6. März lanciert wurde.
Als Zeichen der großartigen Energie der Bürger, die die Gebiete belebt, wurden 462 Projekte vorgeschlagen. Diese Fülle von Vorschlägen hat die Wahl des Auswahlausschusses* am 8. Juli dieses Jahres kompliziert gemacht. Nach einer kollegialen Bewertung wurden 114 Projekte im Rahmen der von der Ministerin gewünschten Ausschreibung von einer Million Euro ausgewählt.
Die ausgewählten Projekte, die überwiegend von Vereinigungsstrukturen getragen werden, sind äußerst vielfältig (Web-TV, Internetradio, Zeitungen, Informationswebsites...). Sie alle zeugen von einem Streben nach Qualität und Professionalisierung und achten darauf, die jüngsten oder am stärksten marginalisierten Bevölkerungsgruppen in die Produktion ihrer Inhalte einzubeziehen.
In Übereinstimmung mit den in der Aufforderung zur Einreichung von Projekten ermittelten Herausforderungen wurde den Initiativen in ländlichen Gebieten oder im Rahmen der Stadtpolitik besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Auch die Erstellung von Informationen vor Ort oder in der Nähe war für die Beurteilung des Ausschusses von entscheidender Bedeutung.
Viele Projekte betrafen ausschließlich die Medien-, Informations- und Meinungsfreiheit. Einige wurden als sehr hochwertig eingestuft. Auch die Herausforderungen, die sie mit sich bringen, können das Ministerium veranlassen, für sie eine spezifische Begleitung zu entwickeln.
Als Reaktion auf den Erfolg dieses Aufrufs zur Einreichung von Projekten wollte Fleur Pellerin die Ankündigung der Einrichtung eines nachhaltigen Fonds zur Unterstützung der lokalen Medien ab 2016 bekräftigen. Dieser Fonds wird die Medien, die soziale Bindungen an den am meisten vergessenen Orten der Republik knüpfen, fördern und die Bürgernähe und die Teilnahme aller, insbesondere der Jüngsten, fördern.
* Der Auswahlausschuss bestand aus Vertretern des Ministeriums für Kultur und Kommunikation (Generalsekretariat und Generaldirektion Medien und Kulturindustrie), der Regionalen Direktionen für Kulturangelegenheiten, des Generalkommissariats für Gleichheit der Territorien (CGET) sowie qualifizierter Persönlichkeiten, darunter Journalisten und Vereinsaktivisten.