Diese Konjunkturanalyse misst die wirtschaftliche Lage des Marktbereichs Kultur im dritten Quartal 2023, die sich in der Entwicklung der Umsatzindizes nach Wert und Volumen nach Kultursektor widerspiegelt, aus den Mehrwertsteuererklärungen der Unternehmen bei der Generaldirektion Öffentliche Finanzen.
Im dritten Quartal 2023 stieg der wertmäßige Umsatz der kaufmännischen Kulturbranchen im Jahresvergleich um 615 Mio. Euro um 3 % gegenüber dem dritten Quartal 2022, verglichen mit - 1 % im Volumen, d. h. unabhängig von der Preisentwicklung.
Die Situation ist je nach Sektor unterschiedlich. Im dritten Quartal 2023 liegt der Umsatz mit Filmvorführungen damit um 37 Prozent über dem Vorjahresniveau von 11 Prozent. Gleichzeitig schrumpfen die Einnahmen aus Videospielen um 15 Prozent nach drei aufeinander folgenden Quartalen des Rückgangs.
Im dritten Quartal 2023 schrumpfte das Volumen des Umsatzes im Nutzpflanzenhandel nach neun aufeinander folgenden Quartalen leicht um 1 %.
Analyse nach Marktbereichen im dritten Quartal 2023:
Im dritten Quartal 2023 stieg die Aktivität der Kinofilmprojektion gemessen am Umsatz im Vergleich zum dritten Quartal 2022 (+ 37 %), aber der Anstieg ist geringer als im dritten Quartal 2019 (+ 9 %). Inflationsbereinigt ist auch der Geschäftsanstieg im dritten Quartal 2023 mit einem Anstieg von 30% im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Jahres 2022 deutlich. Im Vergleich zu 2019 ist das Geschäftsvolumen im dritten Quartal 2023 um 8 % gestiegen und in den ersten neun Monaten des Jahres stabil (- 1 %).
Im dritten Quartal 2023 sanken die Einnahmen der Werbeagenturen gegenüber dem Wert des dritten Quartals 2022 um 3 % (-92 Millionen Euro). Diese
wertmäßige Entwicklung entspricht einem Rückgang des Geschäftsvolumens um 4 %, begleitet von einem leichten Anstieg der Verkaufspreise der von den Werbeagenturen angebotenen Dienstleistungen. Der Rückgang des Geschäftsvolumens ist im Vergleich zum dritten Quartal 2019 vor der Krise etwas stärker (- 7 %), in den ersten drei Quartalen insgesamt jedoch gering (- 2 %).
Im dritten Quartal 2023 ist der wertmäßige Presseumsatz über ein Jahr stabil (- 12 Millionen Euro). Nachdem die Auswirkungen der Preisentwicklung beseitigt sind, schrumpft das Volumen der Pressetätigkeit gegenüber dem dritten Quartal 2019 vor der Krise um 3 % gegenüber dem Vorjahr und um 14 %. Die Presse ist neben dem Rundfunk einer der beiden Kultursektoren, deren kumulierter Volumenumsatz in den ersten neun Monaten des Jahres 2023 deutlich unter dem von 2019 liegt (-16 Volumenprozent).
Im dritten Quartal 2023 ist das Geschäft mit audiovisuellen Medien und Filmen (ohne Videospiele, Kino und Radio) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5 % gestiegen. Die Tätigkeit dieses Quartals wird in erster Linie von der Tätigkeit der audiovisuellen Produktion bestimmt (+ 7 % gegenüber dem gleichen Zeitraum des Jahres 2022). Auch die Fernsehtätigkeit ist gestiegen (+ 5 %) und die Videotätigkeit (+ 5 %).
Gemessen am Volumen ist das Geschäft im audiovisuellen Sektor und im Kino im Vergleich zum dritten Quartal 2022 leicht um 1 % zurückgegangen. Im Vergleich zum Vorkrisenniveau des dritten Quartals 2019 (+ 6 %) ist das Volumen jedoch gestiegen.
Im dritten Quartal 2023 liegt der wertmäßige Umsatz des Rundfunksektors um 3 % unter dem Wert des dritten Quartals 2022 (- 8 Mio. EUR). Der Rundfunk ist neben der Presse einer der beiden Kultursektoren, deren kumulierter Volumenumsatz in den ersten neun Monaten des Jahres 2023 deutlich unter dem von 2019 liegt (- 6 Volumenprozent).
Im dritten Quartal 2023 stieg der wertmäßige Umsatz des Pfund Sterling gegenüber dem Vorjahr leicht um 2 % (+ 47 Mio. EUR) bei einem stabilen Geschäftsvolumen (- 1 %).
Im dritten Quartal 2023 ist der Umsatz im Musiksektor im Vergleich zum dritten Quartal 2022 leicht gestiegen (+ 3 %). Insbesondere die Aktivitäten im Bereich der Tonaufnahmen und des Musikverlagswesens haben leicht zugenommen (+ 2 %).
Das Volumen des Umsatzes im Musiksektor ist nach zwei Quartalen mit Zuwächsen im dritten Quartal stabil. Im Vergleich zur Vorkrisensituation des dritten Quartals 2019 ist das Geschäftsvolumen des Sektors deutlich gestiegen (+ 16 %).
Gemessen am wertmäßigen Umsatz des Gaming-Geschäfts ist das Geschäft im dritten Quartal 2023 gegenüber dem dritten Quartal 2022 um 15 Prozent zurückgegangen. Dies ist das vierte Quartal in Folge.
Auch im Volumen ist der Trend rückläufig: - 12 % gegenüber dem dritten Quartal 2022, das selbst auf einem historisch hohen Niveau lag. Dieses dritte Quartal 2023 liegt deutlich über dem Vorkrisenniveau des dritten Quartals 2019 (+ 34 %).
Im dritten Quartal 2023 liegt der wertmäßige Umsatz im Bereich der darstellenden Künste um 11 % über dem Wert des gleichen Quartals 2022 (+ 170 Millionen Euro).
Nach einem Jahresumsatz von 2022 von 12 % über dem von 2019 ist es auch das dritte Mal in Folge, dass die vierteljährlichen Einnahmen des Sektors ihren entsprechenden Wert ein Jahr früher übersteigen (+ 34 % im ersten Quartal 2023 und + 20 % im zweiten Quartal 2023).
Im dritten Quartal 2023 liegen die Einnahmen der bildenden Künste um 4 Prozent über dem Wert des dritten Quartals 2022. Das Geschäftsvolumen wächst ebenfalls um 4 Prozent. Dieses Geschäftsvolumen ist deutlich höher als im dritten Quartal 2019 vor der Krise (+ 35 %).
Im dritten Quartal 2023 stieg der wertmäßige Umsatz des Architekturgeschäfts gegenüber dem Vorjahr um 3 % (+ 54 Mio. EUR), während das Geschäftsvolumen des Sektors stabil blieb.
Im dritten Quartal 2023 liegt die Vermögensverwaltung um 5 % über dem Vorjahresniveau.
Inflationsbereinigt ist die Vermögensverwaltung im Vergleich zum dritten Quartal 2022 um 3 % gewachsen. Im Vergleich zur Vorkrisensituation des dritten Quartals 2019 ist das Geschäftsvolumen dieses Sektors recht deutlich gestiegen (+ 10 %).
BITTE BEACHTEN SIE:
Im dritten Quartal 2023 ein Gewinn von 615 Millionen Euro über ein Jahr, ein wertmäßiger Anstieg von 3 % und ein leichter Rückgang des Volumens von - 1 %:
- Die Aktivitätsraten, gemessen als Wert der Vorführung von Kinofilmen (+ 37 %) und Live-Unterhaltung (+ 11 %) im dritten Quartal 2023 gegenüber dem gleichen Quartal 2022 deutlich zulegen.
- Videospiele (- 15 %) und Radio (- 3 %) dieses Quartal wie in den beiden vorangegangenen Quartalen einen Umsatzrückgang über ein Jahr verzeichnen. Im dritten Quartal 2023Werbung verliert ebenfalls 3 % Er hat ein Jahreseinkommen.
Im dritten Quartal 2023 liegt der wertmäßige Umsatz aller gewerblichen Kulturbranchen um 13 Prozent über dem Wert des Vorkrisenquartals 2019 und um 5 Prozent am Volumen.
Ludovic Bourlès, Yann Nicolas
Sammlung Konjunktur Bewertung, 2024#1, 26 S., Januar 2024
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