© Camille Henrot, Müde - Höflichkeitsbild des Künstlers und Kamel Mennour Paris
Camille Henrot präsentierte für die internationale Ausstellung einen 13-minütigen Videofilm mit dem Titel «Grosse Müdigkeit» (2013), der die Geschichte der Welt in einer Reihe von Fenstern auf dem Bildschirm eines Computers in einem sehr slamen Rhythmus erzählt. Camille Henrot bestätigt damit die Einzigartigkeit ihrer Aussage und die große Beherrschung ihrer Leistungen.
Die Arbeit der jungen Künstlerin, sensibel und poetisch, spielt mit den Kategorien der Kunstgeschichte und erobert alle Medien. Er ist sowohl komplex als auch gelehrt, ohne sich jedoch jemals von den Emotionen zu entfernen.
Als Anthropologin und Sammlerin interessiert sie sich für den Ursprung der ägyptischen Pyramiden, Pilgerfahrten nach Indien, Literatur und afrikanische Musik. Sie erfindet Geschichten aus dem Internet, der Literatur und dem Leben neu.
Camille Henrot, geboren 1978, hat an der École Nationale Supérieure des Arts Décoratifs studiert. Sie wurde 2010 für den Marcel-Duchamp-Preis nominiert und war 2012 in der Triennale im Palais de Tokyo in Paris vertreten. Ab 2004 zeigte sie ihre Arbeit in einem der «Verrückten Häuser» der Kulturhauptstadt Lille. Sie bereitet mehrere Einzelausstellungen in den USA vor, darunter das Baltimore Museum of Art.