1.1544 - Park Kalliste
Notre-Dame Limite, 15. Arrondissement, nördlich der Stadt
Verweise auf die Dokumentation: Kulturerbe 20. Jahrhundert, häusliche Architektur
Verzeichnis Ausgabe X: 1544, S 47. 2005
Konzeption & Redaktion T. Durousseau arch. 2007
Bezeichnung: Parc Kalliste
Chemin des Bourrely, Chemin de la Bigotte, Quartier Notre-Dame Limite 13015
Lambert 3: Breitengrad: 3.02977; Längengrad: 43.3861
Anfahrt: Bus Nr. 26: Bougainville - La Martine, Bus Nr. 96: Estaque Gare - Hôpital Nord , Bus Nr. 97: Canebière Bourse - Hôpital Nord
Eigentümer: Gewerkschaft der Miteigentümer des Parks Kalliste
Syndics: Dominici, 3 rue Breteuil 13006, Crozet, 21 rue Sylvabelle, 13006
programm: Wohngruppe von 752 Wohnungen.
Bauherr: S. A. Park Kalliste.
Insgesamt 9 Liegenschaften (A bis I). Ursprünglich 120 Stellplätze. Schulgruppe, Turnhalle, Mall. Pavillon de bastide Valcorme, 19. Jahrhundert.
Daten, Autoren: Studien: 1955. Lieferung: 1958.
A. H. von Vallaurie und Claude Gros, Architekten DPLG.
Projekt zur Verbesserung des Lebensraums, 2003.
Website: Altes Landhaus Valcorme. Steiles Gelände (35,00 m Höhenunterschied), das von der Schlucht der Maillans durchquert wird, monumentaler Charakter eines Amphitheaters. Ursprünglich im Projekt erhaltener Pinienwald. Ursprünglich 7,5 ha Parzelle. Sektor S im Stadtplan Direktor 1949.
Ebene der Masse: In Verlängerung, um den Talweg, nach der Windrichtung zusammengesetzt.
Stufenloses Ausbringen zwischen Boden (R+ 4) und Oberseite (R+ 16).
Einkaufszentrum am Rande des öffentlichen Bereichs. Der Pinienwald ist das eigentliche Zentrum des Projekts, von dem heute noch einige Bäume übrig sind.
aufgebaut aus: Sehr konische Stäbe (10,50 m: "Bretter"), 3,50 und 2,65 m nicht durchgehend. Durchgangsöffnungen, 2 pro Ebene, Verteilung durch Käfige in Batterien. Vollbetonkonstruktion, vorgefertigte Fassadenelemente als gewaschene Kieselauflagen. Verfertigte Fassade (Schuss und Kette) dominant horizontal, ohne funktionalen Ausdruck. Schlechter Zustand der Innenausstattung.
siehe Merkblatt: 1545 - La Granière
Quellen: AD: 2071 W 15 (45.991), 165 W 497, 498
TPFE T42, UP Marseille, Luminy
Zeitschrift L'Hebdo, 22. Dezember 2004
RCF Datenbank
Claude Gros, Kulbach Verlag, Marseille, 1981
Kontext:
Es handelt sich um ein privates Programm, das durch Kapital von indochinesischen Holzunternehmen finanziert wird, die 1954 zurückgeführt wurden. Die vom Architekten A. H. de Vallaurie begonnene Studie wird dann von Claude Gros, dem eigentlichen Autor des Projekts, übernommen.
Das ca. 7,5 ha große Grundstück gehört zur alten Bastide Valcorne, von der noch ein Backsteinpavillon aus dem späten 19. Jahrhundert erhalten ist.
Das Amphitheater, das vom Chemin des Bourely und dem Chemin de la Bigotte begrenzt wird, wird von der Schlucht der Maillans durchquert und von einem Pinienwald bedeckt. Das Gelände ist uneben mit 45% Steigungen und hat 35,00 m Höhenunterschied zwischen Gebäude D und Gebäude H.
Die Regeln des Stadtplanungsplans von 1949 definieren einen Sektor S am Ufer von Naturräumen der Hügel, wo die Verdichtung auf das Piemont übertragen werden kann. Die Größe des Grundstücks erlaubte den Bau von 600 Wohnungen. Bei der Ankunft werden wir 25% mehr Wohnungen haben, auf einer halbierten Fläche; die tatsächliche Dichte beträgt 180 Wohnungen/ ha. Trotz des monumentalen Charakters des Geländes und der Zusammensetzung bleibt der Eindruck eines luftigen Massenplans.
Die allgemeine Nord-Nord-West- und Süd-Süd-Ost-Ausrichtung wird durch die Richtung des Mistral bestimmt.
Beschreibung:
Der Grundriss ist offenOhne Ausrichtung oder Neubildung, ohne Hof oder axiale Perspektive sind alle Gebäude Balken oder Bretter: Es ist ein Plan, der sagt erweitert. Die Aufrechterhaltung der Durchgängigkeit der Schlucht trennt die Operation in zwei Teile, die durch die Gesamtzusammensetzung zusammengefügt werden. Diese Art von Talweg bildet bei großen Gewittern, die in Marseille strömen, das Bett eines ziemlich heftigen Baches.
Die Zusammensetzung der Plattformen, die sich gruppieren in MeshSie bilden losgelöste, aber nicht isolierte Einheiten. Maschen sind Gebäudegruppen, die verschiedene Elemente des Programms aufnehmen. Der Pavillon der alten Bastide im Pinienwald bleibt im geometrischen Zentrum des Geräts.
Das kleine Einkaufszentrum befindet sich am Rande der Gruppe, an der Ecke der Wege von Bourely und Bigotte. Hier begleitet er eine Esplanade an der Kreuzung und entkommt so dem zentralen Modell dörflichDadurch konnten die Läden bis dahin bestehen. Die Schulgruppe, Kindergarten, Grundschule und Gymnasium, organisiert sich in einer kleinen Stadt hinter dem Gebäude D im Westen auf dem Weg zu den Bourely.
Das Aufstellen von Plattformen, die mit der großen Vielfalt der Gebäudehöhen verbunden sind, bildet eine konsequente Ausbreitung, die von der Route des Bourelly (R+ 4 = bât. C, D, E) zu den Höhen des Grundstücks im Osten (R+ 7 und R+ 11 = bât. H, I) zum Abschluss auf dem Gebäude B (R+16) zunimmtauf einer Schulter, die die Maillans-Schlucht überragt, über dem Ziegelpavillon.
Ursprünglich ist der Pinienwald erhalten, jetzt der aggressive Charakter des Ortes, wie für Bois Lemaître (900 Wohnungen, 1954). Anfällig für häufige Brände in der Gegend, gibt es heute einige Reliquien aus dem ursprünglichen Pinienwald.
Der Pinienwald kann auch als der Garten angesehen werden, um den sich die Gebäude verteilen. Heute mildert das zentrale Vakuum die Spannung zwischen dem Standort und den gebauten Massen.
Die Gebäude werden nach einem Stufenstabmodell von R+4 bis R+7, von R+9 bis R+12, siehe R+16, entworfen. Mit 10,50 m Dicke sind die Wohnungen durchgehend. Die Betonkonstruktion besteht aus Pfosten und Platten auf einer Kammtrennwand, die Spannweiten von 3,50 x 5,00 m und 2,65 x 5,00 m Spannweite organisiert. Diese Typologie unterscheidet sich von jenen, die zu dieser Zeit hergestellt wurden und die Betonsegel in Refends bevorzugen (Lévêque-Kampagne und Marine Bleue).
Über die Eventualitäten des Programms hinaus versucht die Architektur, Skalenbeziehungen zum Standort aufzubauen. Man konnte sehen, wie der Massenplan dies bei den Gebäuden durch eine gewisse Abstraktion zum Ausdruck bringt.
Die neun Gebäude sind als Volumenkörper konzipiert und auf Proportionsverhältnisse (Dicke, Höhe, Länge) reduziert. Die Anpassung an die Steigungen erfolgt über Treppenplattformen, aber nicht auf der Horizontalen der Akrobatenlinien, was eine gewisse Unabhängigkeit der Himmelslinien vom Boden offenbart.
Die Giebel von geringer Dicke sind blind und geben ein spitzes Bild: Der Autor selbst nennt seine Gebäude Bretter!
Der strukturelle Ausdruck drückt sich in vorgefertigten Deckenleisten, Stützgurten, Zwischenschichten und Leichtbauplatten aus, die eine horizontale Öffnung umrahmen. Die Loggien und Kellereien folgen der gleichen Logik. Die Interpretation der Bucht als Zwischenraum zwischen verschiedenen Bauelementen und nicht mehr als Durchbruch der Wand zeichnet ein modulares Raster, das jeden funktionalen Ausdruck der Fassaden (Wohnzimmer, Küchen und Schlafzimmer) verschwinden lässtzum Vorteil des Gebäudes als solide Konstruktion. Dieser konstruktive, nüchterne und von Regelmäßigkeit geprägte Rationalismus macht Parc Kalliste zu einem bedeutenden Beispiel des internationalen Stils.
Autor:
Claude Gros,
Geboren 1925, Schüler von G. Castel und Lemaresquier, gehört zur Generation der Architekten, die in der unmittelbaren Nachkriegszeit ausgebildet wurden.
Als Autor bedeutender, meist privater Wohnungsprogramme (Saint-Georges 1962) blieb er einer rationalen Architektur treu, in der sich die Strukturen durch strenge Trassen ausdrücken und von der Notwendigkeit der Vorfertigung geprägt waren.
Park Kalliste, 1958, 800 Wohnungen,
La Granière 1961: 445 Wohnungen aus Fertigteilplatten sowie Castel Roc 1973 oder Le Mail 1974.
Für La Benausse und La Parade fertigte er dreidimensionale Fertigteilplatten an.
Verwandte Dateien:
- Karte des 15. Arrondissements von Marseille - c
- Dokumentierte monographische Anleitung
© Thierry Durousseau, 2004-2005
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