Marseille 2. - Sanitätsstation
- Departement: Bouches-du-Rhône
- gemeinsam: Marseille
- Bezeichnung: Sanitäre Anlage
- adressiert : 1 bis Quai de la Tourette
- Autoren: CHAMPOLLION, René EGGER, Fernand POUILLON (Architekten)
- Datum: 1948
- Schutz: nicht geschütztes Bauwerk
- XX. Kulturerbe-Siegel: Regionale Kommission für Kulturerbe und Stätten (CRPS) vom 28. November 2000
Die Gesundheitsstation des Hafens von Marseille befindet sich am Quai de la Tourette, im Übergangsbereich zwischen dem alten Hafen und dem Hafen von Joliette. Das Gebäude befindet sich auf einem dreieckigen Grundstück zwischen der Kathedrale im Norden, der gesamten Tourette im Osten, dem Fort Saint-Jean im Süden, den Bassins de la Joliette und dem Meer im Westen.
Das Gebäude wurde 1948 im Auftrag des Ministeriums für öffentliche Gesundheit von den Architekten Champollion, René Egger und Fernand Pouillon gebaut, um den Gesundheitsschutz des Stadtgebiets zu gewährleisten.
Die Einschränkungen des Programms -Prophylaxe der Epidemien, unerläßliche Trennung der Ein- und Ausreisenden- bestimmen die Organisation des Gebäudes. Der Eingang erfolgt von Westen (Meerseite). Die beiden Empfangshallen befinden sich im Erdgeschoss, eines im Norden, eines im Süden, beiderseits der Sanitäranlagen, die das zentrale Drittel des Grundstücks einnehmen. Diese sind vielseitig und bieten mehrere Kreisläufe, die je nach Fall aufgeteilt werden können und sowohl für Gemeinschaften als auch für Individualitäten geeignet sind. Die Ausgangskontrolle ist so weit wie möglich von den Eingängen entfernt: Ostseite, im Obergeschoss; wegen der Steigung gibt es ebenerdig auf der Avenue Vaudoyer.
Die Innenausstattung wurde bei der Umsetzung und Auswahl der Materialien mit äußerster Sorgfalt vorgenommen: polierte Steinböden oder Steinzeugböden, Südwände aus Hartstein, Empfangstheke mit Steingut von Pierre Sourdive, Holzauslage Theke von großer Eleganz, ebenso wie das Design der Südtreppe. Da die Sanitäranlage eine Art Prototyp war, wurden die technischen Anlagen sehr beachtet.
Das Gebäude ist eine der ersten Errungenschaften der Reife von Pouillon und bereitet gewissermaßen seinen Haupteingriff in den Wiederaufbau des alten Hafens vor. Im städtischen Bereich ist die Lage zwischen Stadt und Hafen, die Beherrschung der Komposition zwischen zwei historischen Denkmälern und die Verwendung von Einschränkungen hervorzuheben.
Was schließlich die Funktion betrifft, so ist das Gebäude Teil der medizinischen Tradition und insbesondere der Gesundheitskontrolle von Marseille: Die Stadt war lange Zeit führend in diesem Bereich, als Zugang zur Metropole.
Die lange Zeit stillgelegte Sanitäranlage wurde von der Fondation Regards de Provence erworben, um dort ihr Museum einzurichten.
- Herausgeber: Sylvie Denante, drac paca, 2012
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