Der Präsident der Republik ernannte Olivier Mantei auf Vorschlag von Fleur Pellerin, Minister für Kultur und Kommunikation, am 24. Juni 2015 zum Direktor des Nationaltheaters der Opéra-Comique im Ministerrat.
Olivier Mantei wird damit die Nachfolge von Jérôme Deschamps antreten, dessen stellvertretender Direktor er seit 2009 war und an dessen Seite er für die Rückkehr der Opéra-Comique zu den großen lyrischen Institutionen in Frankreich und Europa arbeitete.
Olivier Mantei, ein mutiger Programmierer und Begleiter von Künstlern, stellte ein Projekt vor, das darauf abzielt, das künstlerische Erbe seines Vorgängers zu bereichern und gleichzeitig der Einrichtung einen Hauch von Erneuerung zu verleihen. So vereint die Opéra-Comique geweihte Künstler und aufstrebende junge Stars um ein Programm, das aus dem Kernrepertoire der Opéra-Comique besteht, aber auch aus zeitgenössischen Werken, die Gegenstand einer ehrgeizigen Auftragspolitik sind. Besonders engagiert für die Erneuerung der Formen wird er dafür sorgen, dass das lyrische Theater die heutigen Regisseure und Schöpfer eng miteinander verbindet, um es zu einer Kunst der Gegenwart zu machen. Zu diesem Zweck wird er auch die digitalen Technologien nutzen, um neue Wege der Kreation und Verbreitung zu entwickeln.
Mit seiner Erfahrung, insbesondere als Leiter des Théâtre des Bouffes du Nord, dessen Leitung er verlässt, wird er ein innovatives Modell der lyrischen Produktion erforschen. Dieser beruht auf einem verstärkten Austausch zwischen der Opéra-Comique und den anderen Opernhäusern in Frankreich und Europa sowie einer Erhöhung der Nutzungszyklen, um ein möglichst breites Publikum zu erreichen.
Von Beginn seiner Tätigkeit an wird er außerdem die Leitung des größten Arbeitsprogramms übernehmen, das jemals im Saal Favart durchgeführt wurde, um es ihm zu ermöglichen, den Herausforderungen eines Opernhauses des 21. Jahrhunderts voll gerecht zu werdenzehnte jahrhundert.