Die neue Vigipirate-Haltung «Winter-Frühling 2023» ist ab dem 21. Dezember 2022 aktiv. Sie wird das gesamte Staatsgebiet auf dem Niveau «Erhöhte Sicherheit - Attentatsrisiko» halten.

Daher darf nur das Logogramm angezeigt werden, das dieser Ebene entspricht:

Der internationale Kontext und die Spannungen auf dem Staatsgebiet fordern ein hohes Maß an Wachsamkeit, insbesondere für Einrichtungen, die von der Öffentlichkeit empfangen werden, sowie für Schulen und Konservatorien, die dem Ministerium für Kultur unterstehen.

Im Vorfeld der Olympischen und Paralympischen Spiele von Paris findet - im ganzen Land und bis zum Sommer 2024 - eine Reihe von kulturellen Veranstaltungen statt, die als Kulturolympiade bezeichnet werden. Diese Ereignisse können neben dem symbolischen Wert, der den ausgewählten Stätten und den Aktionen der kulturellen Demokratisierung innewohnt, durch ihre Beteiligung an der olympischen Bewegung besonders der terroristischen Bedrohung ausgesetzt sein.  

Die kulturellen Akteure werden generell aufgefordert, die in den online verfügbaren praktischen Leitlinien aufgeführten Präventionsmaßnahmen anzuwenden (www.culture.gouv.fr/Maßnahmen zur Stärkung und Überwachung von Kulturstätten). Sie werden daher aufgefordert, ihre Wachsamkeitsmaßnahmen zu verstärken und die Heimatschutzkräfte (nationale Polizei und nationale Gendarmerie) einzusetzen.  

In Anbetracht der jüngsten Katastrophen werden Kultureinrichtungen aufgefordert, ihren Plan zum Schutz von Kulturgütern (PSBC) zu ergänzen oder zu aktualisieren. Da der Schutz des kulturellen Erbes zu den Zielen des ORSEC gehört, muss das PSBC in enger Zusammenarbeit mit den Rettungsdiensten durchgeführt und ihnen im Falle eines Einsatzes zur Verfügung gestellt werden.  

Schließlich werden die AIFM aufgefordert, die möglichen Folgen einer möglichen Unterbrechung der Stromversorgung für ihre Sicherheitssysteme sowie die erforderlichen Anpassungen der Sicherheitsmaßnahmen und -verfahren zu berücksichtigen. Eine Aktualisierung der Business Continuity-Pläne ist erforderlich.  

Im Bereich der Cybersicherheit erhöhen die aktuellen internationalen Spannungen die ohnehin schon hohe Bedrohung, da kriminelle Angriffe (z. B. Ransomware) insbesondere kritische Schwachstellen ausnutzen. Die Kulturschaffenden werden aufgefordert, die Empfehlungen der Nationalen Agentur für die Sicherheit von Informationssystemen (ANSSI) mit größter Vorsicht anzuwenden.