Francis Jeanson hat uns verlassen. Ganz in der Nähe von Jean-Paul Sartre, Mitarbeiter der Moderne, war er eine prägende Figur des französischen intellektuellen Lebens. Eine sehr schöne Sammlung verdankt er den Ausgaben von Le Seuil, "Schriftsteller von jeher", die auch heute noch Tausende von Lesern anzieht.
Als Kulturmensch hat er auch den Weg des damaligen Ministers gekreuzt. André Malraux übertrug ihm von 1967 bis 1971 die Leitung des Hauses der Kultur von Châlon-sur-Saône. Immer bemüht, Handeln mit Denken zu verbinden, widmete sich Francis Jeanson dann der psychiatrischen Welt und arbeitete mit Klinikern zusammen, um andere Möglichkeiten zur Behandlung psychischer Erkrankungen zu entwickeln
Paris, 3. August 2009