Semantisches Web: praktische Tools
Entdecken Sie hier eine Reihe von Publikationen, Leitfäden und Tools, um sich mit den Herausforderungen des semantischen Internets vertraut zu machen.
Das "semantische Web", eine Reihe von Standards und Technologien, die hinter den Kulissen agieren, um kulturelle Inhalte besser hervorzuheben
Das «Web 3.0», auch «semantisches Web», «Web of Data» oder "Web of Linked Data" genannt, basiert auf einer Erweiterung der grundlegenden Web-Standards. Diese technologische Entwicklung verwandelt das Web, zuerst das Web von Dokumenten, dann ein soziales Web in ein semantisches Web. Dies ist eine der wichtigsten Entwicklungen seit der Gründung des Internets in den frühen 1990er Jahren. Sie verwandelt das Web in eine riesige Wissensdatenbank. Sie ermöglicht unter anderem die Realisierung von Tools zur Informationssuche, Navigation, Visualisierung, Übersetzung und automatischen Argumentation (sogenannte Inferenzen), die außerhalb der Reichweite herkömmlicher Suchmaschinen liegen.
Sie ist der Öffentlichkeit jedoch fast unbekannt (im Gegensatz zum Web 2.0 zum Beispiel), da sie in erster Linie das tiefe Ökosystem des Internets beeinflusst, das sogenannte «unsichtbare Web», d. h. die Informationsquellen, die in untergeordneten Datenbanken enthalten sinddem Internet zugrunde liegen. Das Web 3.0 wird sich langfristig stark auf das kulturelle Umfeld auswirken, sowohl in Bezug auf die Organisation der digitalen Ressourcen als auch auf die Nutzung, Werkzeuge und Infrastrukturen.
Das Linked Data Web basiert auf einer Reihe von Technologien und Standards, die die Interoperabilität fördern sollen. Die Strukturierung von Metadaten nach semantischen Webstandards und -technologien ist eine große Herausforderung, um die Sichtbarkeit und Auffindbarkeit kultureller Inhalte zu verbessern. Die verknüpften Daten ermöglichen es, branchenspezifisches Wissen zu verwerten und mit Daten aus anderen Sektoren in Beziehung zu setzen. Diese verknüpften Daten können Wissensgraphen sein, die Algorithmen und Lösungen wie Empfehlungs-Engines oder halbautomatische Annotationssysteme unterstützen können.
Roadmap Kulturelle Metadaten und Web Transition 3.0
Der Kultursektor, der auf französischer Ebene einer der ersten Sektoren war, der einen Schritt in Richtung Web der verknüpften Daten einleitete, ist sich seiner Herausforderungen und Vorteile voll bewusst. Bis heute erfordern die Umsetzung und die technischen Entscheidungen, die in den Semiantisierungsprojekten getroffen oder priorisiert werden sollen, Unterstützung und Begleitung. Um diese Unterstützung und Begleitung zu erleichtern und zu begleiten, hat das Kulturministerium eine Strategie zur Semantisierung kultureller Daten entwickelt. Diese Strategie « Kulturelle Metadaten und Web 3.0-Übergang » wurde 2014 in einer ersten Version veröffentlicht und konzentriert sich auf vier Schwerpunkte: Identifikation, Vernetzung, Interaktion und Vertrauen. Diese Strategie wird derzeit überarbeitet.
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Vademekum für die Produzenten von Daten
Dieses Dokument richtet sich an alle Produzenten von Daten aus dem Kultursektor (Abteilungen des Ministeriums für Kultur und Kommunikation, öffentliche Einrichtungen, Gebietskörperschaften, Verbände usw.) und darüber hinaus. Als Datenproduzent gilt jede Person oder Organisation, die mit der Erstellung, Einspeisung oder Verwaltung einer Online-Datenbank oder eines Online-Dienstes betraut ist, die mit Hilfe von Metadaten Dokumente, Ressourcen, Inhalte oderdiese in digitaler oder analoger Form verfügbar sind.
Die Zuweisung eindeutiger und dauerhafter Erkennungsmerkmale an die beschriebenen Einheiten, gleich welcher Art, ist absolut notwendig, um die ordnungsgemäße Verwaltung, den Zugang und die Wiederverwendbarkeit der erzeugten Daten und Metadaten zu gewährleisten.
Ziel des Vademekums Dauerhafte Identifikatoren für kulturelle Ressourcen ist es, die Produzenten von Daten anhand von zwölf einfachen Fragen bei der Einrichtung dieser Identifikatoren zu unterstützen.
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Praktische Anleitungen
Technische Empfehlungen für Metadaten und Standards
Die Herausforderungen von Metadaten und Standards
Ein Programm für die Ausbildung
Seit 2018 gibt es ein übergreifendes Trainingsprogramm. Es richtet sich an alle Mitarbeiter, die möglicherweise oder direkt an diesen Entwicklungen im Ministerium für Kultur und seinen beaufsichtigten Einrichtungen beteiligt sind. Die Sensibilisierung und die Entwicklung von Kompetenzen erscheint um so entscheidender, als die Besonderheiten des Web 3.0 in den Kulturinstitutionen nicht ausreichend bekannt und noch weniger technisch beherrscht sind.
Die Herausforderung dieses bereichsübergreifenden Ausbildungsprogramms besteht darin,
- die Kompetenz aller an Web 3.0-orientierten Projekten beteiligten Akteure einheitlich zu steigern;
- innerhalb des Ministeriums und seiner Einrichtungen eine gemeinsame Kultur des Wandels und der Innovation zu entwickeln,
- die Entstehung von Projekten über Disziplinen und Organisationen hinweg zu erleichtern.
Das Repository bietet eine Aufteilung in vier Module, die den Funktionen des semantischen Webs zugeordnet sind. Der Ausbildungsgang umfaßt drei Abschnitte:
- Einführung in die Herausforderungen von Web 3.0
- Eine Umsetzung in die Praxis
- Die Leitung des Projekts
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Verfolgen Sie die Herkunft der Daten für mehr Zuverlässigkeit und Vertrauen
Das semantische Web und seine Technologien fördern die Vernetzung vieler Datenquellen, die nicht alle die gleiche Zuverlässigkeit haben. In diesem Zusammenhang ist es wichtig, die Herkunft der Daten nachvollziehen zu können, damit Benutzer sie sicher wiederverwenden können. Das W3-Konsortium hat ein generisches, erweiterbares und interoperables PROV-Modell für Herkunftsmetadaten entwickelt.
Ziel dieses Dokuments ist es, «den MCC als Experten für die Rückverfolgbarkeit digitaler Daten zu positionieren» und einen «Stand der Technik für Modelle zur Rekonstruktion der Herkunft der Daten zu erstellen».
Eine spezielle Arbeitsgruppe aus Vertretern der Ministerien für Kultur (MC) und Auswärtige Angelegenheiten und Internationale Entwicklung (MAEDI) einer Gebietskörperschaft (Generalrat der Gironde) Das Labor für Bild- und Informationssysteme (LIRIS) traf sich daher von April bis Oktober 2014, um einen Stand der Technik in Bezug auf die Beschreibung der Herkunft festzulegen.
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Anwendung der Technologien 3.0 zur Beschreibung kultureller Ereignisse
Wie kann der Einsatz semantischer (oder sogenannter web 3.0-orientierter) Technologien die Entflechtung durch die Verknüpfung von Ereignisdaten ermöglichen?
Dieses Dokument richtet sich in erster Linie an die Mitarbeiter von Kultureinrichtungen, die Agenden, institutionelle soziale Netzwerke, Multimedia-Produktionen, Online-Dokumentationsressourcen und Websites im Allgemeinen verwalten.
Das Internet ist eines der wichtigsten Instrumente zur Verbreitung und Nutzung des Angebots kultureller Einrichtungen. Seit einigen Jahren bestimmt er auch die Empfehlungsmechanismen und letztlich die Wahl der Ausflüge und kulturellen Besuche.
Tipps und Beispiele für die Verknüpfung von Daten
Die Institutionen haben heute keine technische Möglichkeit, die Verknüpfung ihrer Sammlungs- oder Programmdaten in großem Umfang untereinander zu organisieren, da ihre Online-Kalender im Silo-Modus arbeiten.
Dieses Dokument zeigt zum Beispiel, wie die Verwendung semantischer (oder sogenannter Web 3.0-orientierter) Technologien die Trennung durch die Verknüpfung dieser Daten ermöglicht. Es bietet einen Überblick über die Modelle, mit denen diese Daten dargestellt werden können, und bietet einen Überblick über das reichhaltige Ökosystem der Anwendungen, mit denen diese Daten erzeugt oder genutzt, visualisiert und mit kulturellen Agenden interagiert werden kann. Schließlich enthält er eine Reihe von Empfehlungen für eine mögliche technische Entwicklung der Informationssysteme zur Verwaltung der Kulturagenden, damit diese die Revolution der sogenannten 3.0-Technologien voll nutzen können.
Ein Pilotprojekt
Er empfiehlt die Durchführung eines Pilotprojekts in einem kleinen, aber kulturell sehr reichen Gebiet (z. B. dem Bassin de la Villette in Paris), das diese Empfehlungen aufgreift, um die Sichtbarkeit des kulturellen Angebots dieses Gebiets zu erhöhen.
Was sind die Vorteile?
Die erwarteten Vorteile sind vielfältig:
- für die Öffentlichkeit die Möglichkeit, themenübergreifende Recherchen durchzuführen oder die Kalender mit den Geolokalisierungs- und Verkehrsdaten zu verknüpfen, die einen besseren physischen Zugang zu den Veranstaltungsorten ermöglichen; für die Zentren kultureller Ressourcen; neue Zugangspunkte für ihre Sammlungen und Ressourcen, bessere Sichtbarkeit in Suchmaschinen, Mehrsprachigkeit und Übersetzung zur Förderung des Kulturtourismus;
- für kulturelle Akteure eine genaue Überwachung der Tätigkeit der Schöpfer (Musikgruppen, Theatergruppen, Tänzer...) auf nationaler und internationaler Ebene.
- Für Kulturschaffende bringt der Einsatz dieser Technologien und die Vernetzung ihrer Agenden generell langfristig einen gewissen Nutzen in Bezug auf Humanressourcen und Finanzmittel.
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