Digital im Dienste der kulturellen Demokratie
Die Nutzung des vollen Potenzials digitaler Werkzeuge zur Produktion, Bereitstellung und Bekanntmachung kultureller Ressourcen, insbesondere bei den Betroffenen, ist ein zentrales Anliegen des Staates. Dazu gehört die enge Verzahnung von nationaler und territorialer Strategie, um Netzwerke strukturierter Akteure zu entwickeln und die Kohärenz zwischen den Initiativen zu gewährleisten. Die Herausforderung besteht auch darin, die Öffentlichkeit bei der richtigen Nutzung der Digitaltechnik und der Entschlüsselung von Informationen, die im Internet und in sozialen Netzwerken verbreitet werden, zu unterstützen und zur Bekämpfung des Illegalismus beizutragen.
Ein Werkzeug, um geografische und symbolische Barrieren zu überwinden
Die Digitalisierung ist ein wirksames Instrument im Dienste der kulturellen Demokratie: Obwohl unser Land über ein dichtes Netz kultureller Einrichtungen verfügt, ermöglicht die Digitalisierung die Überwindung von Reisebeschränkungen, Programmierung und Geographie der kulturellen Angebote.
Die Digitalisierung ist auch ein wirksames Mittel zur Verbreitung und Bereicherung eines kulturellen Angebots, das den neuen Gepflogenheiten entspricht, insbesondere bei den Bürgern, die sich von bestimmten kulturellen Orten zu Unrecht oder zu Recht «eingeschüchtert» fühlen. Wie die seriöse Spielpädagogik («serious game»), die teilweise durch die Digitalisierung ermöglicht wird, erneuern digitale Werkzeuge kulturelle Praktiken, Formen der künstlerischen und kulturellen Bildung, und erleichtern einigen Bürgern den Zugang zu kulturellen Inhalten.
Der Pass Culture ist in dieser Hinsicht ein Beispiel für eine dynamische Strategie für den Zugang zur Kultur, die Unterstützung der Diversifizierung der kulturellen Nutzung und die Förderung der künstlerischen Praxis in all ihren Formen, wobei das digitale Instrument zur Aufwertung des Angebots genutzt wird.
Berücksichtigung der Herausforderungen der digitalen Zugänglichkeit und Inklusion
Das Ministerium für Kultur legt besonderen Wert auf die Entwicklung eines reichhaltigen digitalen Angebots, das den Erwartungen und Bedürfnissen von entfernten oder aufgrund einer Behinderung gehinderten Zielgruppen gerecht wird. Das Ministerium sorgt so für die Entwicklung von Inhalten und Werkzeugen und erleichtert den Zugang zum kulturellen Angebot für alle.
In dieser Eigenschaft verpflichtet sich das Ministerium, seine verschiedenen Websites und digitalen Medien unter Einhaltung des geltenden Rechtsrahmens zugänglich zu machen.
Darüber hinaus unterstützt die GD 2TDC (Generaldelegation für Übertragung, Territorien und kulturelle Demokratie) innerhalb des Ministeriums die Entwicklung digitaler Projekte, die von Kulturakteuren im Rahmen des Fonds barrierefrei durchgeführt werden. Letzteres zielt darauf ab, alle Akteure der Kunst und Kultur bei der Entwicklung von Geräten und Werkzeugen zu unterstützen, die den Bedürfnissen und Besonderheiten aller Behinderungen gerecht werden.
Barrierefreiheit und digitale Inklusion: Warum wollen Sie sie?
Das Ministerium für Kultur hat sich zum Ziel gesetzt, die universelle Zugänglichkeit seiner Online-Dienste, Websites, Plattformen und Anwendungen zu erreichen. Dies ist eine wichtige demokratische Herausforderung, die die Ausübung der kulturellen Rechte von Menschen mit Behinderungen garantiert. Der Zugang zu digitalen Kunst- und Kulturangeboten ist ein Erfordernis der staatlichen Inklusionspolitik. Das Ministerium hat sich voll und ganz für die Umsetzung dieses Teils der sozialen Verantwortung von Organisationen eingesetzt.
Werkzeuge, Errungenschaften, Ehrgeiz
Ein im Jahr 2021 festgelegtes mehrjähriges Schema für die digitale Zugänglichkeit soll nun die Anpassung digitaler Instrumente an die Erwartungen von Menschen mit Behinderungen sicherstellen, indem die Zugänglichkeit kultureller Angebote in ihrer Vielfalt gewährleistet wird. Die Operationen wie « Kultur bei uns », « kulturell », oder der pass cultureEs handelt sich um Entdeckungsmöglichkeiten, die der Öffentlichkeit mit Behinderungen die Möglichkeit bieten, eine eigenständige Teilnahme am kulturellen Leben zu bereichern und zu entwickeln, die mit allen in einem gleichberechtigten Verhältnis gelebt wird. Zum Beispiel die Erstellung zur Bereitstellung von eBooks die Zugänglichkeit für Menschen mit Behinderungen zu verbessern.
Akteure einer integrativen Gesellschaft
Innerhalb des Ministeriums sorgt die allgemeine Delegation für die Übertragung, die Gebiete und die kulturelle Demokratie in Verbindung mit dem digitalen Dienst dafür, die digitale Zugänglichkeit der von den Kulturakteuren durchgeführten Maßnahmen zu fördern und zu verbessern: Museen, Denkmäler, nationale Theater, Hochschulen, Bibliotheken, Archive, Kino und audiovisuelle Medien usw. Auch in diesem Zusammenhang begleitet und unterstützt sie digitale Projekte von allen künstlerischen und kulturellen Akteuren geleitet. Durch ihr Engagement für vielfältige und innovative Maßnahmen zur Förderung der Zugänglichkeit und Inklusion arbeiten alle gemeinsam an der Bekämpfung territorialer Ungleichheiten und der digitalen Kluft sowie an der Bekämpfung von Diskriminierung und Ausgrenzung.
Eine notwendige territoriale Verankerung
Während die Digitalisierung eine Möglichkeit ist, kulturelle Inhalte aus allen Teilen Frankreichs und sogar der Welt zu teilen, bietet sie auch die Möglichkeit, das Handeln lokaler Akteure und das lokale kulturelle Leben zu würdigen. Die Vernetzung der Akteure des lokalen kulturellen Ökosystems und die Schaffung lokaler Portale ermöglichen es, das in einem Gebiet bestehende Angebot zu erkennen, es bekannt zu machen und seine gute Verknüpfung mit anderen Initiativen zu fördern.
In den einzelnen Gebieten werden vielfältige und vielfältige Initiativen entwickelt, die nach dem Vorbild der Archive oder der Forschung mit allen territorialen und nationalen Ebenen abgestimmt sind. Digitale Netzwerke tragen die Weitergabe von Wissen, seine Auffindbarkeit ins Herz der Territorien. Ein proaktiver Ansatz für die Kohärenz und Strukturierung lokaler Netze ist außerdem erforderlich, um diese Ansätze zu unterstützen, beispielsweise durch die Entwicklung und gemeinsame Nutzung von gemeinsame Repositorys und gemeinsame Nutzung von Daten.
Die Rolle der digitalen und kulturellen Drittorte, der digitalen Räume oder der Fablabs ist auch wesentlich, um diese neuen Interaktionen, diese Begegnungen zwischen den Akteuren zu erleichtern, Einwohner und Gründer, um die Sichtbarkeit und das gegenseitige Verständnis ihrer Aktivitäten zu verbessern.
Die Micro-Foodin Frankreich und im Ausland stationiert, stellen ein Instrument der kulturellen Demokratisierung dar. Sie bieten Orte des kulturellen Lebens in der gesamten Region, indem sie den Zugang zu digitalen kulturellen Inhalten verbessern. Sie sind in bereits bestehenden Einrichtungen wie Mediatheken oder kulturellen oder sozialen Zentren angesiedelt und sind auf eine Hybridisierung der Praktiken ausgerichtet. Sie stärken das kulturelle Angebot und diversifizieren die künstlerischen und kulturellen Bildungswege in den Gebieten.
Bildung zu Medien und digitalen Nutzungen
Durch die Vervielfachung der Informationsquellen und der Modalitäten ihrer Zirkulation verstärkt die digitale den "Informationsfluss" und die Verbreitung von Hassbotschaften. In diesem Zusammenhang ist die Entwicklung der Bild-, Informations- und Medienerziehung heute von entscheidender Bedeutung für die Ausübung einer aufgeklärten Bürgerschaft, für die Wahrnehmung kultureller Rechte oder für den Abbau von Diskriminierungsfaktoren oder Stereotypen. In diesem Bereich werden Initiativen entwickelt.
Das Ministerium für Kultur entwickelt seit 2018 einen Medienbildungsplan für alle Zielgruppen, Jugendliche und Erwachsene, der Schlüssel zum Verständnis der Funktionsweise von digitalen Medien und Netzwerken vermitteln und kritisches Denken fördern soll. Es unterstützt insbesondere Ausbildungsmaßnahmen für Ausbilder (Lehrer, Animateure, Erzieher, Bibliothekare, Journalisten usw.), um die betroffenen Zielgruppen zu erreichen, und die Entwicklung und Verbreitung von Lehrmitteln.
Der Hadopi und die neue Regulierungsbehörde ARCOM Der Ausschuss, der sie ersetzt, bietet der Bildungsgemeinschaft im Rahmen ihrer Aufgabe, die Entwicklung des legalen Angebots zu fördern, Inhalte und pädagogische Aktivitäten zur Sensibilisierung an. Im Jahr 2018 hat der Hadopi pädagogische Module für Schüler in Zusammenarbeit mit der Vereinigung Generation Numérique. Seitdem haben mehr als 400 Interventionen dazu beigetragen, rund 12 500 Schüler aller Schulstufen zu sensibilisieren.
Vier öffentliche Einrichtungen (CNIL, CSA, Verteidiger der Rechte und Hadopi) haben ihre Bildungsressourcen gebündelt, um Schulungspaket für Ausbilder und Eltern. Diese Initiative ist ein erster Schritt zur Koordinierung der Sensibilisierungsmaßnahmen von vier digitalen Regulierungsbehörden.
Das europäische Projekt MediaNumeric hat zum Ziel, eine höhere Erstausbildung im data Journalismus, angepasst an aktuelle Medienpraktiken und Herausforderungen. Um die Journalisten von morgen in Europa auszubilden, zielt das Programm darauf ab, das Wissen zu teilen, zu entwickeln und zu vermitteln, das die Praktiken der Datennutzung durch Journalisten begründet. MediaNumeric mobilisiert ein Konsortium europäischer Partner für audiovisuelles Erbe, Medien, digitale Medien, Hochschulbildung und Forschung, darunterNationales Institut für audiovisuelle Medien (INA). Dieses Programm wird im Rahmen der Ausschreibung "Wissensallianz" des Programms Erasmus+ finanziert.