Die digitalen Bibliotheken der Referenz
Das Programm der digitalen Referenzbibliotheken wurde im März 2010 als Teil der 14 Vorschläge zur Entwicklung des Lesens gestartet.
Das Ziel des Programms istUnterstützung der großen französischen Gebietskörperschaften beim Aufbau digitaler Programme hochrangigdie in der Lage sind, den Benutzern erstklassige digitale Sammlungen und Dienste anzubieten und damit:
- neue Zielgruppen (junge Menschen, ältere Menschen, Menschen mit Behinderungen, weit entfernte Gruppen) zu erreichen,
- einen Beitrag zur Modernisierung der Bibliotheken zu leisten, damit sie im Mittelpunkt der kulturellen und sozialen Aktivitäten ihres Territoriums stehen.
Der Vorschlag ging von der folgenden Überlegung aus: Die bestehenden Finanzierungsregelungen erlauben nur die Begleitung von teilweisen und begrenzten digitalen Initiativen für Bibliotheken. Die Schaffung einer digitalen Bibliothek und digitaler Dienste erfordert jedoch ein ebenso anspruchsvolles politisches Engagement wie den Bau von Anlagen und langfristige technische und finanzielle Investitionen. Für diese Art von Vorhaben muss eine hohe und mehrjährige spezifische Unterstützung bereitgestellt werden. Der Staat stützt seine Unterstützung auf zwei Instrumente: ein mehrjährige finanzielle Begleitung über den besondere Beteiligung der Bibliotheken an der allgemeinen Dezentralisierung (DGD) und, für die klassifizierten Bibliotheken, die Bereitstellung, erneuert und in Richtung Digitalisierung, von staatlichen Konservatoren.
Das Programm stützt sich hauptsächlich auf:
- über die Verleihung eines Gütezeichens durch das Ministerium, das der Gemeinschaft die Qualität des vorgelegten Projekts zuerkennt1,
- über einer Vorrichtung zur Begleitung auf der Grundlage einer umfangreichen staatlichen Finanzierung durch mehrjährige Mobilisierung der DGD und einer Vernetzung und technischen Begleitung des Projekts durch staatliche Stellen.
Die Projekte der digitalen Referenzbibliotheken umfassen die Leitlinien des Programms betreffend:
- die Auswirkungen auf die Öffentlichkeit (digitale Zugänglichkeit, Mediation und digitale Bildung, Portale und Websites, innovative Geräte, digitale Inklusion...);
- Entwicklung eines Angebots an digitalen Sammlungen und Dienstleistungen (Schaffung digitaler Dienste, Digitalisierung und Vermögensbibliothek, digitale Ressourcen...);
- die Entwicklung der beruflichen Praxis (Schulung des Personals, Entwicklung der IT- und digitalen Instrumente, Bewertungsansatz...);
- die territoriale Ausstrahlung (Partnerschaften, Beteiligung an einem lokalen digitalen Ökosystem, Aufnahme in regionale/nationale Projekte, mobile digitale Geräte2...).
Weitere Informationen zum Programm finden Sie unter Praktischer Leitfaden für die SRB
Das Programm Digitale Referenzbibliotheken hat bei den lokalen und regionalen Gebietskörperschaften großen Erfolg gehabt, und mehr als 63 Gebietskörperschaften haben es bisher integriert:
- Le Havre, die Europäische Metropole von Lille, die Departementräte der Somme, der Haute-Loire, Savoie und Haute-Savoie (zusammengeschlossen in Savoie-Biblio) im Jahr 2022.
- Périgueux, die Departementräte von Aisne, Dordogne, Saône-et-Loire, Nord und Lot im Jahr 2021.
- Die Kreisräte von Finistère, Landes, Bas-Rhin, Loiret, Calvados, Lozère, Haute-Garonne, Pas-de-Calais, Perpignan, Rouen und Sillon Lorrain im Jahr 2020.
- Die Regionalräte von Val d'Oise, Indre-et-Loir, Loir-et-Cher, Nièvre, des Hautes-Alpes, die Agglomerationsgemeinschaft Pau Béarn Pyrénées, Reims und Plaine Commune im Jahr 2019.
- Die Kreisräte von Isère und Hérault, Le Havre, Toulouse, Versailles und Grand Paris Sud im Jahr 2018.
- Die Kreisräte des Jura und des Puy-de-Dôme, Poitiers, Saint-Étienne, die Communauté d'agglomération de Cambrai und die Communauté urbaine de Dunkerque, Bayonne, die Stadt Paris im Jahr 2017.
- Nantes, die Kreisräte der Loire und der Drôme, Valence Romans Agglo im Jahr 2016.
- Aix-en-Provence, Bordeaux, Brest, Caen-la-Mer, der Regionalrat von Pas-de-Calais, Plaine Commune und Grand Troyes im Jahr 2015.
- Le Sillon lotrain (Nancy, Épinal, Metz, Thionville) und Rouen im Jahr 2013.
- Lyon, Lille, Rennes Métropole, Roubaix, Grenoble und Valenciennes im Jahr 2012.
- Compiègne, Nîmes und die Gemeinde Montpellier im Jahr 2011.
- Orléans und Moulins Community im Jahr 2010.
1 Die Vergabe des Gütezeichens beruht auf der Analyse durch die staatlichen Stellen eines Dossier, bestehend aus 1) einem digitalen Projekt (Deklination des kulturellen, wissenschaftlichen, pädagogischen und sozialen Projekts der Einrichtung), 2) einem Bewerbungsschreiben der Gemeinde an das Ministerium, 3) einem mehrjährigen und phasigen Haushaltsvoranschlag, 4) Beratungen der Gemeinschaft (siehe Leitfaden der SRH). Bibliotheken, die sich für das Programm interessieren, wird dringend empfohlen, sich an ihren Berater zu wenden. e Buch und Lektüre vor der Ausarbeitung des Projekts und der Einreichung des Dossiers, um von ihrem Fachwissen zu profitieren.
2 Die genannten Elemente stellen keine erschöpfende Liste der Komponenten eines BNR-Projekts dar, sondern Beispiele für mögliche Umsetzungen.