Aufwertung der maritimen Kulturgüter
Zu den Aufgaben des Drassm gehört die Aufwertung maritimer Kulturgüter. Bis vor kurzem wurden im Rahmen dieser Bewertung hauptsächlich Wechselausstellungen oder Dauerausstellungen in Museumsräumen durchgeführt.
Die Verwertung in situ
Heute, und speziell auf das Publikum der Sporttaucher ausgerichtet, werden neue Praktiken zur Aufwertung der Sammlungen vorgeschlagen. Eine davon führte 2010 dazu, dass auf der Reede von Marseille eine Charge Amphoren aus den mythischen Ausgrabungen, die in den 1950er Jahren von Fernand Benoit und Jacques Yves Cousteau auf dem Gelände des Grand Congloué durchgeführt wurden, wieder in Verkehr gebracht wurde. Diese Initiative ermöglichte es, der Neugier des Publikums eine Erinnerung an die Amphoren-Ladungen zu bieten, für die das Cousteau-Team einst die Studie durchführen musste. Diese beiden Tauchplätze, die der Pflege der lokalen Tauchzentren anvertraut wurden, haben sich schnell zu privilegierten Orten entwickelt, um die Öffentlichkeit für den Schutz des Kulturerbes zu sensibilisieren und den Zugang zu historischen Unterwasserstätten zu ermöglichen.
Der Erfolg dieser ersten Initiative hat das Drassm dazu veranlasst, seine Überlegungen voranzutreiben und die Verwertung in Betracht zu ziehen in situ, Nicht nur rekonstruierte Stätten, sondern auch echte Wracks. Dies könnte im Rahmen von Meeresparks geschehen.
Ausstellungen und Museen
Nach dem Studium und der Veröffentlichung werden die maritimen Kulturgüter vom Drassm öffentlichen Sammlungen anvertraut, um die Neugier möglichst vieler zu befriedigen. Rund 100 Museen in der Stadt und in Übersee verfügen in ihrer ständigen Sammlung über Möbel aus dem Meeresboden. Einige Einrichtungen, wie das Maritime Museum von Tatihou im Ärmelkanal, verdanken ihre Gründung sogar der Existenz wichtiger archäologischer Unterwassersammlungen.
Über diese Depotpolitik hinaus basiert die Ansprache an das Publikum auf einer nachhaltigen Strategie temporärer Ausstellungen. Einige, die logischerweise von nationaler Bedeutung sind, haben mehrere hunderttausend Besucher angezogen.
Andere, vertraulichere Ausstellungen ermöglichen es, regional oder sogar abteilungsübergreifend gezieltere Sammlungen aufzuwerten. Dazu gehören Ad-hoc-Präsentationen im Ausstellungsraum des Drassm in Marseille oder solche, die diese Abteilung regelmäßig durchführt, um dieses oder jenes regionale Gebiet zu sensibilisieren.
Schließlich unterstützt das Drassm regelmäßig Ausstellungen zu Themen, die über den Rahmen der Unterwasserarchäologie hinausgehen. Neben dem Interesse, der Öffentlichkeit die Ergebnisse der Unterwasser-Ausgrabungen zu präsentieren, bieten diese Ausstellungen sehr oft auch die Möglichkeit, einen Forschungsstand zu einem bestimmten Thema zu erstellen.