Zentrum für zeitgenössische Kunst von Amilly (Loiret)
Im Einklang mit seiner Geschichte und seiner Umgebung revitalisiert die Stadt Amilly den Standort Tanneries, der 2002 erworben wurde. Das Zusammenleben und der Austausch zwischen professionellen Künstlern und Amateuren stehen im Mittelpunkt dieses kulturellen Projekts, das die kulturelle Vernetzung und die Ausstrahlung der Gemeinde stärken sollte.
Ein Brachland, Zeuge der Vergangenheit Industrie der Stadt
Die alten Gerbereien von Amilly sind eines der wenigen Zeugnisse des industriellen Erbes der Agglomeration und des Loing-Tals. Die Tätigkeit der Gerber war im 19. Jahrhundert in Montargis (das «Venedig von Gâtinais») allgegenwärtig. 1947 erwarb André Grandclément ein Grundstück in der Rue des Ponts in der «Gros Moulin» 234 in Amilly. Dort baute er die neue Gerberei, die ihren Titel «Gerberei von Montargis» behielt. Die Industrie dehnt ihre Tätigkeit auf das Ausmaß ihres neuen Territoriums aus und wird zur Gerberei - Corroierie. Es gehört zu einer lokalen Lederindustrie, in deren Nähe die Gerbereien von Ferrières-en-Gâtinais und Ouzouer-des-Champs liegen. Die Aktivität dauert bis in die 60er Jahre. Mangels Nachfolger und wegen des Geschwindigkeitsverlusts dieser Art der Produktion wurde der Standort im Juli 1971 weiterverkauft. Mehrere Industrien wechseln sich ab, bis der Standort nur noch ein Lager und Lager ist. Er wird 1990 endgültig geschlossen. 2002 erwarb die Stadt Amilly die Brache.
Die Zukunft vonBrache: ein Zentrum für zeitgenössische Kunst
Neben dem Wunsch, das industrielle Erbe zu bewahren, möchte die Stadt das zeitgenössische Schaffen fördern und unterstützen (Residenz von Anfängern und erfahrenen Künstlern, Ausstellungen, Bauauftrag, Sensibilisierung der Öffentlichkeit für zeitgenössische Kunst), indem sie an einem Ort vereint, Amateur- und Praxispraktiken von Künstlern, Fortgeschrittenen oder Anfängern. Der Standort ist nur 1 km vom Zentrum von Amilly entfernt. Die Baustelle wird dem Architekten anvertraut Bruno Gaudin ein Projekt zur Abstimmung des Programms mit den vier Industriegebäuden vor Ort ausarbeitet.
Das Gebäude 1 mit Blick auf die Straße ist das sichtbarste. Es wird die Wohnung des Hausmeisters und eine Wohnung von Künstlern in der Residenz beherbergen;
Die Gebäude 2 (Kunstschule), 3 (Empfang und Café. Verbindungsgebäude zwischen den verschiedenen Aktivitäten) und 4 (Werkstätten und Ausstellungen), die durch ein Vorzelt verbunden sind, sind um einen mineralischen Vorplatz im Herzen des Zentrums für zeitgenössische Kunst angeordnet, Es liegt direkt gegenüber der Rezeption und grenzt zu beiden Seiten an die Ausstellungshalle und die Kunstschule.
Die Fassade des Gebäudes 2, die von der Rue des Ponts aus deutlich sichtbar ist, ist durch eine sehr markante Farbgebung gekennzeichnet, um den industriellen Charakter des Ortes auf das künstlerische Schaffen umzulenken.
Bauherr: Stadt von Amilly
Fläche: 1 360 m² Shon (Netto-Outdoorfläche)
Kostenvoranschlag: 5 100 000 € inkl. MwSt
VieleVielfalt rund um das Projekt
Europa, der Staat, der Regionalrat des Centre-Val de Loire, die Communauté d'Agglomération, die Stadt Amilly und die Stiftung für das Kulturerbe tragen dank des Sponsorings der Stiftung Entreprise Total zur Verwirklichung des Projekts bei.
Europäische Union - EFRE | 1 019 693 € |
Region Centre-Val de Loire | 1 259 000 € |
Communauté d'Agglomération AME | 750 000 € |
Staat (DRAC Centre-Val de Loire) | 459 000 € |
Total Stiftung im Rahmen ihrer Partnerschaft mit der Stiftung des Erbes | 100 000 € |
Die Arbeiten sind abgeschlossen... Im Obergeschoss ist die Überdachung der großen Ausstellungsgalerie abgeschlossen. Die Fenster mit Blick auf den Park sind verlegt. Der 500 m2 große Ausstellungsraum im ersten Stock hat bewegliche Trennwände, die den Raum nach den Ausstellungen gestalten werden... Auf dieser Ebene sind die Räume für das Gerberei-Team und die pädagogischen Aktivitäten weit fortgeschritten. Draußen wird die Holzverkleidung der Treppe verlegt und die Fassaden nehmen Form an. Die Einrichtung der Innenausstattung erfolgt im Herbst-Winter... und die Rekrutierung von zwei neuen Personen zur Ergänzung des Teams ist ebenfalls geplant.
Das Kunstzentrum wurde am 21. September 2016 eingeweiht und verfügt über bedeutende Aufwertungs- und Ausstellungsräume: rund 2.500 m², die sich hauptsächlich auf eine 1.500 m² große Halle mit einer Höhe von etwa 6 m und eine 500 m² große Galerie im Obergeschoss verteilen. Diese Ausstellungsräume stehen im Dialog mit der Außenseite des Geländes, einem bewaldeten Park, der auch als Ausstellungsort gedacht ist (mit Skulpturen, Installationen, Bänden.) Hinzu kommen zwei Produktionswerkstätten von 65 m² und einer Höhe von 6 m.
Die Kreationen und Vorschläge der Künstler haben nun die verschiedenen Orte besetzt. Entdecken!