Buch und Lesen
Die Regionaldirektion für kulturelle Angelegenheiten setzt die Politik des Kultusministeriums um, dessen Grundzüge im Bereich des Buches vom Dienst Buch und Lesen der Generaldirektion Medien und Kulturindustrien auf nationaler Ebene festgelegt werden (DGMIC).
Bereich und Grundsätze der Aktion
Die DRAC dehnt ihre Tätigkeit im Bereich des Buches und des Lesens auf alle Bereiche der "Kette des Buches", d. h. vom allgemeinen Prozess, der von der Konzeption eines Buches bis zur Bereitstellung für die Leser in Buchhandlungen oder Bibliotheken reicht. Sie unterstützt insbesondere Schriftsteller, Bibliotheken, Buchhandlungen, Verlage, Veranstaltungen zur Förderung des Buches und zur Entwicklung des Lesens, Vereine, die in diesem Sinne tätig sind.
Eine der wichtigsten Grundlagen der Politik des Ministeriums für Kultur im Bereich Buch und Lesen ist Unterstützung bei der Entwicklung des Leseangebotsunabhängig vom Medium.
Wenn das Lesen ein individueller Akt ist, der dem freien Willen jedes Einzelnen unterliegt, liegt es in der Verantwortung der öffentlichen Behörden (Gebietskörperschaften und Staat)
- eine Politik der Vertragsgestaltung mit den lokalen Gebietskörperschaften einzuführen, die auf die Strukturierung von Berufsnetzwerken durch die Entwicklung von Leseverträgen oder die Einbeziehung aller Akteure des Buches in kulturelle Entwicklungsabkommen abzielt breit.
- der Stärkung und Verdichtung des Netzes der öffentlichen Bibliotheken, der Buchhandlungen und aller wirtschaftlichen und kulturellen Akteure der Buchkette im gesamten Gebiet der Region absolute Priorität einzuräumen.
- literarische Veranstaltungen zu unterstützen, die es einem Nichtleserpublikum ermöglichen, Autoren und Bücher zu treffen.
Vertrag über den Studiengang Buch
Der Staat - DRAC Auvergne-Rhône-Alpes, die Region Auvergne-Rhône-Alpes und der Nationales Zentrum für das Buch sich verpflichtet haben, eine gemeinsame Politik zur Unterstützung und Förderung der Entwicklung des Buchsektors in der Region Auvergne-Rhône-Alpes für den Zeitraum 2020-2023 zu entwickeln.
Dieses Vertrag über den Studiengang Buch besteht aus drei Teilen: Autoren, Verlage und Buchhandlungen, und schlägt neue Unterstützungsmaßnahmen vor, die in Abstimmung mit den Buchfachleuten und der Agentur entwickelt wurden Auvergne-Rhône-Alpes Buch und Lesen.
Schwerpunkte der Intervention
Der "Sonderzuschuss für die allgemeine Dezentralisierung der Stadtbibliotheken und der Leihbibliotheken des Departements" fällt in den Zuständigkeitsbereich des Präfekten der Region, der jedes Jahr über beträchtliche Haushaltsmittel (ca. 5 Mio. EUR) verfügt Unterstützung der Gemeinden und Gemeindeverbände bei der Einrichtung, Ausstattung, Renovierung, Erweiterung, Zugänglichkeit, Informatisierung und Neuinformation, Ausstattung ihrer öffentlichen Bibliotheken mit Shuttlebussen und Schaffung neuer Dienstleistungen für die Nutzer; Änderung oder Verlängerung der Öffnungszeiten.
Die DRAC prüft alle Dossiers (zwischen 150 und 200 pro Jahr) und bereitet die jährliche Planung der staatlichen Beihilfen vor.
Diese Maßnahmen betreffen die 12 Departements der Region, sowohl in städtischen als auch in ländlichen Gebieten, für Projekte unterschiedlicher Größe je nach Größe der Gemeinden (von 100 m² bis 6.000 m²).
Man kann davon ausgehen, daß die Politik des Staates in diesem Bereich, die besonders sichtbar und anregend ist, nicht mit der Verallgemeinerung des Willens der Gemeinden in den letzten Jahren zusammenhängt, ihren Bürgern qualitativ hochwertige öffentliche Lesedienste anzubieten.
Es sei darauf hingewiesen, daß sich die Unterstützung für die Informatisierung an den technischen Wandel angepaßt hat und daß jetzt Multimedia und Zugang zu den Netzen ebenso subventionierbar sind wie die Automatisierung der grundlegenden bibliothekarischen Funktionen.
Die Anpassung und Erweiterung der Öffnungszeiten der Bibliotheken wird subventionierbar sein.
Die Region Auvergne-Rhône-Alpes verfügt über 7 klassifizierte Stadtbibliotheken mit reichen alten Beständen, von denen einige nach der revolutionären Konfiszierung Staatseigentum sind. Weitere 20 haben Sammlungen mit historischem, historischem oder modernem Charakter (Erwerb von Beständen von Büchern von Künstlern und zeitgenössischer Bibliophilie insbesondere und Aufträge von Buchbinderarbeiten).
In den 1990er Jahren entstanden regionale Bibliotheks-Akquisitionsfonds (FRAB), die vom Staat (DRAC) und den Regionen paritätisch finanziert wurden
Seit 1993 haben die DRAC und die Region FRAB (regionaler Erwerbsfonds für Bibliotheken) zur Unterstützung der Stadtbibliotheken bei der Bereicherung ihrer wertvollen Sammlungen, alten Bücher und Bücher der zeitgenössischen Bibliophilie. Sie sollen Bibliotheken helfen, ihre Kulturbestände mit alten, seltenen oder wertvollen Dokumenten oder zeitgenössischer Bibliophilie wie Büchern zeitgenössischer Künstler zu bereichern.
Seit der Gründung der FRAB Auvergne und Rhône-Alpes wurden mehr als 200 Projekte unterstützt.
Diese finanzielle Unterstützung beschränkt sich nicht nur auf schriftliche Dokumente. Das Museum für Druck und grafische Kommunikation (Lyon) erhielt eine Beihilfe für den Erwerb von Holz, das nach den Zeichnungen von Gustave Doré für die Illustration der Werke von Rabelais graviert wurde.
Einige Bibliotheken konnten ihre ikonographischen Sammlungen (alte Plakate über das industrielle Erbe, Drucke, Gravuren, Zeichnungen) entwickeln.
Um die Bedingungen für die Erhaltung und Präsentation der Kulturerbe-Sammlungen zu verbessern, gewährt der Staat Beihilfen für die Ausstattung von Möbeln und Materialien sowie die Einrichtung der Räumlichkeiten durch die besondere Unterstützung der Bibliotheken.
Die Intervention der DRAC bezieht sich auch auf Maßnahmen zur Erhaltung des geschriebenen Erbes, entweder in Form einer Restaurierung von Dokumenten oder durch regionale Pläne: Plan zur Digitalisierung der alten regionalen Presse, gemeinsamer Plan zur Erhaltung der Zeitschriften.
Außerdem werden Maßnahmen zur Erschließung (Ausstellungen, Veröffentlichungen) des schriftlichen Erbes und der Mediation unterstützt.
Die Aktion der DRAC besteht darin, diese Kulturunternehmen bei der Durchführung von Entwicklungs- oder Modernisierungsprojekten zu unterstützen, die es ihnen ermöglichen, ihre Position zu stärken. Die Projekte können eine Vielzahl von Operationen umfassen, wie Erweiterung, Informatisierung, Materialbeschaffung usw.
Die Priorität eines Projekts wird nicht nur nach seiner Kohärenz und Gesamtqualität beurteilt, sondern auch nach der kulturellen Ausstrahlung des jeweiligen Buchladens oder Verlags. Die Einhaltung von Gesetzen und Vorschriften in Bezug auf den einheitlichen Buchpreis ist ein zwingendes Kriterium. Eine Erstausbildung im Buchhandel ist unerlässlich, um einen Zuschuss zu erhalten.
Eine Studie hat gezeigt, dass es in der Region mehr Buchhandlungen gab, als es von ihnen verschwand. Die Buchgeschäfte sind jedoch sehr anfällig, und die Interventionen des Kultusministeriums können die Gesetze der Marktwirtschaft nicht aufheben, sondern nur die schädlichsten Auswirkungen auf die wirtschaftliche Gesundheit der Unternehmen verzögern oder mildern. Der im März 2013 gestartete Buchhandelsplan hat die bestehenden Regelungen und die Komplementarität der Akteure auf nationaler Ebene wirksam gestärkt (Nationales Buchzentrum, die Vereinigung für die Entwicklung der Buchhandlung, das Institut für Filmfinanzierung und Kulturindustrie) und der DRAC im Zusammenhang mit der Region hat zahlreiche Interventionen ermöglicht, darunter die wichtigsten bei den ehemaligen Buchhandlungen Chapter, darunter die Bibliothek der Vulkane in Clermont-Ferrand, die in SCOP mit Hilfe aller öffentlichen Partner aufgenommen wurde.
Jedes Jahr werden in der Region rund 40 Veranstaltungen, Messen, Buchfeste und umfangreiche literarische Veranstaltungen organisiert, von denen etwa 20 von der DRAC unterstützt werden.
Unter ihnen sind:
- «allgemeine» Feste, die ein breites Publikum ansprechen, wie die Fest des Buches St. Stephan
- Feste mit internationaler Ausstrahlung Sitz des Romans in Lyonsie Reise aus dem Reisetagebuch nach Clermont-Ferrand
-Feste, die sich durch die Qualität der organisierten Treffen wie Fest des Buches von Bron oder die Literarische Cafés von Montélimar
-Veranstaltungen mit originellen Themen haben eine Ausstrahlung gewonnen, die weit über ihre Heimatstadt hinausgeht: So Festival des ersten Romans von Chambéry oder das Ost-West-Festival in Die
-einzigartige Veranstaltungen, die ihr Publikum binden, wie Lesungen unter dem Baum in Chambon-sur-Lignon
-Messen für Jugendbücher (Cantal)
Gefördert werden vorrangig Veranstaltungen, die auf einer echten Partnerschaft zwischen Bibliotheken, Vereinsstrukturen und dem Wirtschaftssektor des Buches beruhen und Anlass zu langfristiger Arbeit geben. Stellt die DRAC sicher, dass die lokale Buchhandlung an den Projekten beteiligt ist und dass das Buchpreisgesetz für Transaktionen vor Ort auf diesen Messen eingehalten wird. Die zahlreichen Buchmessen fallen nicht in diesen Rahmen.
Diese Maßnahmen, die auf die Erweiterung des Publikums des Lesens abzielen, verzeichnen einen beträchtlichen Aufschwung, was insbesondere auf die Feststellung zurückzuführen ist, dass die Besucherzahlen der Bibliotheken noch relativ niedrig sind, trotz der Inbetriebnahme zahlreicher hochwertiger Anlagen in den letzten Jahren.
Sie betreffen vorrangig die sozial benachteiligte Bevölkerungsgruppen und werden in den meisten Fällen von Bibliotheken, Vereinigungen, Empfangs- oder Animationseinrichtungen in Städten oder Stadtvierteln, die als empfindlich eingestuft werden, durch die Anwesenheit von "Buchvermittlern" eingerichtet.
Sie richten sich auch an an die so genannte verhinderte Öffentlichkeit Patienten in Krankenhäusern, Häftlinge in Strafvollzugsanstalten, Personen ohne festen Wohnsitz, Personen, die in ländlichen Gebieten in großer Entfernung von jeder Bibliothek in der Nähe wohnen.
Schließlich spiegeln sie den Willen wider, ein spezifisches Publikum zu erreichen, für das es wichtig ist, das Buch zu sensibilisieren, vor allem die Kinder, sei es individuell oder im Rahmen der Schule und sogar von klein auf (man spricht dann von Baby-Lesern).
Die Intervention der DRAC erfolgt meist im Rahmen verschiedener Kooperationen, insbesondere mit anderen Ministerien: Jugend und Sport für die Ausbildung der Mediatoren des Buches, Justiz für die Finanzierung einer Stelle als Beauftragter für kulturelle Tätigkeit im Gefängnis und interministerielle Kulturpolitik Kultur/Justiz.
Die Aktion der DRAC zielt in erster Linie darauf ab, starke Partnerschaften zwischen öffentlichen Leseeinrichtungen und Vereinigungen oder Strukturen ohne professionelle Mitarbeiter zu fördern. Die soziale Rolle der Bibliotheken ist heute eine anerkannte Realität, die zur Entstehung neuer Aufgaben oder sogar eines neuen Berufs führt, nämlich des "Buchvermittlers", der auch ein "digitaler Vermittler" werden kann.
Die DRAC handelt in der Region, um die Einführung von CTL auszuhandeln, die mit dem territorialen Gefüge unterzeichnet wurden (lokale Gebietskörperschaften, Bibliotheksnetze, Vereinsstrukturen) in Gebieten, in denen der Bedarf an staatlicher Unterstützung für die Durchführung wertvoller Maßnahmen und die Entwicklung des lokalen Willens zur Entwicklung von Maßnahmen zugunsten der Öffentlichkeit offensichtlich sind.
Diese CTL mit einer Laufzeit von 3 Jahren ermöglichen es, eine besondere Anstrengung zu unterstützen, die vor Ort nicht alle Akteure der föderierten Buchkette rund um die Bibliotheksnetze unternommen werden, und ein bestimmtes kulturelles Projekt umzusetzen.
Die Region verfügt über zwei der zwölf regionalen Ausbildungszentren für die Berufe der Bibliotheken, MEDIAT, einen gemeinsamen Hochschuldienst der Universität Pierre Mendès-France Grenoble 2 und BIBLIAUVERGNE, der der Universität Blaise-Pascal in Clermont-Ferrand angegliedert ist.
Die DRAC steht in ständigem Kontakt mit einer anderen nationalen Instanz, dem Nationales Zentrum für das Buch (CNL), öffentliche Einrichtung unter der Aufsicht des Ministeriums für Kultur.
Seit 1991 prüft die DRAC im Auftrag des Nationalen Buchzentrums alle Anträge regionaler Akteure auf Zuschüsse in zwei Bereichen: Unterstützung von Veranstaltungen zur Buchförderung und Unterstützung beim Erwerb von Büchern aus Bibliotheken. Diese Politik des CNL ergänzt in der Tat die des Kultusministeriums und muss im Einklang mit ihr durchgeführt werden.
So ergänzt die Unterstützung für die Entwicklung der Bibliothekssammlungen das Handeln des Staates im Rahmen des besonderen Wettbewerbs der allgemeinen Dezentralisierung, da sie insbesondere bei der Schaffung von Bibliotheken gewährt wird. Die Unterstützung des CNL für die Veranstaltungen stärkt die allgemeine Interventionsfähigkeit der öffentlichen Hand und ermöglicht die Existenz von Großveranstaltungen in der Region, wie das Fest des Buches von Saint-Etienne und von Bron (in verschiedenen Registern), die «Lesungen unter dem Baum» von Chambon-sur-Lignon oder das Festival des ersten Romans von Chambéry.
Die Modalitäten der Beihilfen des CNL ändern sich jedoch regelmäßig, um sich der Realität der Buchwirtschaft und des literarischen Lebens anzupassen. Weitere Informationen finden Sie auf der Website des CNL.
Als Muttersprache für die einen, als Sprache des Gastlandes für die anderen, ermöglicht die französische Sprache die Kommunikation zwischen allen. Mit dem Ziel der sprachlichen Integration und der Bekämpfung des Analphabetismus unterstützt das Kulturministerium Projekte und Formen der Mediation, die an Personen mit unzureichenden Französischkenntnissen angepasst sind, über das Programm Kulturaktion und Französische Sprache (ACLF).
Nach fünf Ausgaben seit 2015 und mehr als tausend Projekten, die landesweit von Menschen mit Lern- oder Praxisbedürfnissen der französischen Sprache unterstützt wurden, wird das ACLF-Programm 2024 in Form eines Jahresprogramms fortgesetzt. Ein Zuschuss von 500.000 € wird vom Ministerium für Kultur vergeben und wird jährlich erneuert.
Finden Sie den Aufruf zum Projekt (Bewerbungsschluss: 31. März 2024).
https://www.culture.gouv.fr/Regions/Drac-Auvergne-Rhone-Alpes/La-DRAC/Organigramme
Die Berater der Buch- und Leseabteilung stehen Ihnen zur Verfügung:
Anne-Marie Boyer für die Departements 26, 38, 73, 74
Tel. 04 72 00 44 82 -
Noëlle Drognat-Landré für die Departements 01, 69, Metropole Lyon Tel. 04 72 00 44 16 -
Nicolas Douez für die Departements 03, 07, 15, 42, 43, 63 Tel. 04 73 41 27 55 -