Kultur und Gerechtigkeit in Aquitanien
Das Protokoll Kultur und Gerechtigkeit schafft einen ständigen Dialog zwischen den dezentralen Dienststellen der Ministerien für Kultur und Justiz, um ein Programm kultureller und künstlerischer Aktivitäten für Inhaftierte zu vereinbaren.
Der Zugang zu Kunst und Kultur ist ein Recht, das jeder, der der Justiz untersteht, nicht vorenthalten werden kann, ebenso wenig wie der Zugang zu Bildung und Gesundheit. In diesem Zusammenhang wird die Kultur, ein wahrer Vektor des Aufbaus oder sogar des Wiederaufbaus der Person, zu einem wichtigen Element auf dem Weg der Wiedereingliederung.
In Anwendung der nationalen Absichtserklärungen zwischen den Justiz- und Kulturministerien Regionale Direktion für kulturelle Angelegenheiten Nouvelle-Aquitaine, die Interregionale Direktion für Strafvollzug von Bordeaux und der Interregionale Direktion für Jugendrechtsschutz Im Rahmen der Maßnahmen zur Verhütung von Rückfällen unterzeichneten die Staats- und Regierungschefs des Südwestens ein Protokoll über die regionale Zusammenarbeit für den Zugang zur Kultur von Personen, die der Justiz unterstellt sind.
Der Zugang zu Kunst und Kultur ist ein Recht, das jeder, der der Justiz untersteht, nicht vorenthalten werden kann, ebenso wenig wie der Zugang zu Bildung und Gesundheit.
Dieses Protokoll betrifft den Zugang zur Kultur von Personen, die volljährig oder minderjährig sind und in Gewahrsam der Justiz in der Region Nouvelle-Aquitaine sind, sowohl in geschlossener als auch in offener Umgebung, mit folgenden Zielen:
- die Begleitung der Volljährige oder minderjährige Personen unter die Hände der Justiz zu kulturelle Orte der Nähe ;
- Entwicklung von Alternativen zur Inhaftierung und Strafmaßnahmen in kulturbezogenen Bereichen, ;
- die Entwicklung von Maßnahmen zur Ausbildung Personen, die der Justiz im kulturellen Bereich unterstellt sind;
- Ausbildung des Personals der Gefängnisverwaltung und der kulturellen Akteure auf eine bessere Zusammenarbeit abzielen
Interministerielle Politik seit über 30 Jahren
Die Kultur ist ein wesentliches Element auf dem Weg zur Wiedereingliederung und fördert die persönliche Aufwertung, während sie gleichzeitig die Eingliederung in einen kreativen Prozess ermöglicht, der zu einer Öffnung gegenüber anderen führt. Zu diesem Zweck hat der Staat seit 1986 auf nationaler Ebene ein Protokoll mit den Ministerien für Kultur und Justiz eingeführt. Auf regionaler Ebene wird es von DRAC, DISP und DRPJJ gemeinsam umgesetzt.
Kultur-Gerechtigkeit-Expertise in der DRAC
Innerhalb der DRAC Nouvelle-Aquitaine bringen die Berater von Culture-Justice ihr Fachwissen über die Qualität der von den Strafvollzugsbehörden für Eingliederung und Bewährung (SPIP) und der Territorialen Direktion für den Rechtsschutz der Jugend (DTPJJ) angebotenen Projekte ein. Sie verbinden die Institutionen der kulturellen Netzwerke mit den Projektträgern. Über diese Rolle hinaus unterstützen sie die Projekte gemeinsam mit den Dienststellen des Justizministeriums finanziell.
Kulturelle Projekte unterschiedlicher Art
Zwischen 2017 und 2022 konnten 237 Projekte aus allen Haftanstalten und Strukturen des Jugendrechtsschutzes von Nouvelle Aquitaine gemeinsam unterstützt werden. Diese Projekte können verschiedene Formen annehmen:
- Vom Ministerium für Kultur unterstützte nationale Maßnahmen (Der Häftlingsgoncourt oder der Bubble in Fury...)
- Regelmäßige Workshops der künstlerischen Praxis (Café music in Mont-de-Marsan);
- Konzerte, Filmvorführungen, Aufführungen, Begegnungen;
- Veranstaltungen im Freien im Gefängnis (das internationale Filmfestival La Rochelle in Saint-Martin de Ré oder das Filmfestival Die Arbeit im Strafvollzugszentrum Poitiers-Vivonne (86);
- Kofinanzierte Projekte SPIP/ Kulturakteure (ein Kalligraphie-Workshop mit einem Künstler Nicolas Camoisson oder ein Schreibatelier im Zentrum von Uzerche (23).
237 Projekte wurden zwischen 2017 und 2022 flächendeckend finanziert
Ihre Kontakte bei der DRAC
Charente, Charente-Maritime, Deux-Sèvres, Wien : Sylvie Duvigneau, Beraterin, 05 49 36 30 52, sylvie.duvigneau@culture.gouv.fr
Dordogne, Gironde, Landes, Lot-et-Garonne, Pyrénées-Atlantiques: Sylvie Minvielleberatend, sylvie.minvielle@culture.gouv.fr, 05 57 95 01 80
Assistentin lei-kuen.yung@culture.gouv.fr, 05 57 95 01 55
Haute-Vienne, Corrèze, Creuse: David Redon, beraten, david.redon@culture.gouv.fr, 05 55 45 66 72
Assistentin, ophelie.hacquemand@culture.gouv.fr 05 55 45 66 62