Drei neue Gärten von Nouvelle-Aquitaine erhielten im März 2023 das Label «Jardin remarquable»: Jardin des Bois, Jardin Lacore und Jardin du château de Losmonerie. In Corrèze (19), Creuse (23) und Haute-Vienne (87) gelegen, bieten diese drei außergewöhnlichen Standorte eine abwechslungsreiche Atmosphäre, die den Reichtum des Labels bezeugen.
Historische Gärten oder zeitgenössische Kreationen, klassisch oder landschaftlich, von Sammlern oder Künstlern, die Nouvelle-Aquitaine verfügt über 59 Gärten, die mit einem Siegel versehen sind, das an ein breites kontrastierendes Gebiet zwischen Küste, Sümpfen, Ebenen, Wäldern und Bergen erinnert.
Die drei neuen Gärten mit dem Label
Der Jardin des Bois in Latronche (19) entdeckt man, indem man in einen Wald am Ende eines Talwegs eintritt. Die Abstufung der Vegetation zwischen Bäumen, Sträuchern und Bodendeckern begleitet subtil mehrere Teile Wasser. Der Weg führt über kleine Wege und kleine Holzbrücken.
In Saint-Pardoux-d'Arnet (23) entwarf der Tier-Mosaik-Bildhauer Alain Gribet den Lacore-Garten über 40 Jahre lang als Kunstwerk, bevor er für die Öffentlichkeit geöffnet wurde. Es gibt einen Gemüsegarten, einen Obstgarten, viele Massive, ein Gewässer und eine große Sammlung von Buchen, Birken, Ahornbäumen und Weiden. Möbel und Treibholzkonstruktionen runden das Ensemble ab, ebenso ein restauriertes Gewächshaus und ein 2.500 m² großes Labyrinth.
Der Losmonerie-Garten in Aixe-sur-Vienne, ein Schutzgebiet, besteht aus drei Räumen, die durch alte Grundrisse aus dem 16. Jahrhundert unterschieden werden könnene Jahrhundert. Die Architektur des Ortes bietet verschiedene Atmosphären:
- ein «formaler» Raum mit Blumenbeeten;
- Ein großer Obstgarten mit rund 100 Obstbaumsorten;
- Ein letzter, ländlicherer Raum oder eine Hütte aus trockenem und lebendigem Korbgeflecht, die von Emmanuel Puybonnieux und dem von dem Künstler Simon Beer entworfenen «Boudoir du terroir» geschaffen wurde.
Das Label "Bemerkenswerter Garten"
Im Jahr 2004 gründete das Kultusministerium das Label «Jardin remarquable» als Reaktion auf das wachsende öffentliche Interesse an Gartengeschichte und -kunst. Das Siegel, das für eine Laufzeit von fünf Jahren vergeben wird und erneuerbar ist, hebt öffentliche oder private Parks und Gärten hervor, die allen offen stehen und von kulturellem, ästhetischem, historischem oder botanischem Interesse sind. Die ständige Pflege sowie die Einhaltung der guten Umweltpraxis und der biologischen Vielfalt werden ebenfalls berücksichtigt.