Das Kulturministerium lanciert eine neue Ausgabe des Vademekum zum öffentlichen Ankauf von Büchern für BibliothekenSie wurde unter der Schirmherrschaft der Buchabteilung und der Lektüre des Ministeriums mit der wertvollen Unterstützung der Strukturen und Berufsverbände des Buchsektors vollständig neu gestaltet und verfasst.

 

Dieser Leitfaden, der 2005 ins Leben gerufen wurde und dessen letzte Fassung aus dem Jahr 2011 stammt, richtet sich an Bibliothekare und staatliche Rechtsabteilungen, Gebietskörperschaften, ihre öffentlichen Einrichtungen, aber auch Buchhandlungen, die sich um die Vergabe öffentlicher Bücher bewerben möchten. Es wird auf der Pariser Buchmesse 2018 vorgestellt.

 

Die Ausgabe 2018 entspricht einem Aktualisierungsbedarf, der sich aus dem aus der Reform von 2016 hervorgegangenen neuen normativen Rahmen für die öffentliche Auftragsvergabe ergibt. Diese allgemeine Reform bot dem Kulturministerium die Gelegenheit, eine wichtige und spezifische Bestimmung für den Buchsektor einzuführen: die Anhebung der Schwelle für die Befreiung von der vorherigen Bekanntmachung und dem vorherigen Aufruf zum Wettbewerb für öffentliche Aufträge für Bücher außerhalb des Schulbereichs auf 90.000 Euro ohne MwSt. Diese Bestimmung stellt einerseits für viele öffentliche Auftraggeber, insbesondere kleine und mittlere Städte, und andererseits für die Buchhändler, die auf diese Weise die Kosten für die Vergabe öffentlicher Aufträge erheblich entlasten.

Sie bekräftigt insbesondere eines der mit dem Gesetz "Lang" vom 10. August 1981 über den Buchpreis eingeleiteten Ziele der öffentlichen Politik, nämlich die Aufrechterhaltung eines dichten Netzes von Einzelhändlern auf dem Gebiet, Sie sorgt für eine vielfältige und für alle zugängliche redaktionelle Gestaltung.

 

Ganz allgemein zielt das Vademekum darauf ab, zu einer besseren gegenseitigen Kenntnis der Bedürfnisse und Zwänge der öffentlichen Auftraggeber und der Lieferanten beizutragen und gleichzeitig den besonderen rechtlichen Rahmen für die Vergabe öffentlicher Bücher zu erläutern. Praktische Tipps und Tools helfen dabei, die Herausforderungen zu meistern, mit denen Akteure konfrontiert sind, wie zum Beispiel: Wie kann man Angebote im Zusammenhang mit Festpreisen unterscheiden? Wie können wir die Beratungsrolle der Buchhändler würdigen, ohne ihr wirtschaftliches Gleichgewicht zu schwächen und die Grundsätze der Gleichbehandlung und des freien Zugangs zu öffentlichen Aufträgen zu verletzen?

 

Dieses Vademekum soll den Bibliotheken somit den Schlüssel zur Optimierung der Durchführung ihrer öffentlichen Buchmärkte und zur Aufrechterhaltung eines Gleichgewichts bieten, das dem Reichtum und der Vielfalt der Buchbranche förderlich ist.

 

Die Veröffentlichung dieses Leitfadens ist Teil der Politik zur Unterstützung der unabhängigen Buchhandlung und im weiteren Sinne der kulturellen Geschäfte im Stadtzentrum, die sich an die Politik der Wiederbelebung der Zentren anschließen-Die Stadt wurde von der Ministerin im Rahmen ihrer am 17. November angekündigten mehrjährigen Strategie für das Kulturerbe eingerichtet.