Kulturministerin Roselyne Bachelot-Narquin äußert ihre große Bestürzung über das Verschwinden von Michel Robin.

Der talentierte Schauspieler Michel Robin hat sein ganzes Leben lang eine reiche Karriere in Theater, Film und Fernsehen verbracht. Nach seinem Debüt auf der Bühne in den fünfziger Jahren mit Roger Planchon spielte er unter der Leitung von Jean-Louis Barrault, Claude Régy und Alain Françon. Im Alter von 63 Jahren, vier Jahre nachdem er den Molière in der Nebenrolle für «Die Durchquerung der Wüste» von Yasmina Reza erhalten hatte, wurde er als Pensionär für die Comédie-Française engagiert. Denis Podalydes übergab ihm 2014 seine letzte Rolle an die Bouffes du Nord in «Die Missetaten des Tabaks» von Anton Tschechow, der ihm besonders am Herzen lag.

Im Kino erkannte das Publikum sofort diesen Stammgast der zweiten Rollen, den er für seine Einfachheit, Sanftheit und Aufrichtigkeit schätzte. Michel Robin hat sich in großen populären Filmen wie «Die Ziege», «Die Abenteuer von Rabbi Jacob» oder «Das fabelhafte Schicksal von Amélie Poulain» ausgezeichnet, aber auch in den Filmen von Claude Chabrol und Costa-Gavras. Die Zuschauer werden sich auch an die Figur erinnern, die er in der Serie «Boulevard du Palais» verkörperte.

Michel Robin hatte eine Freundlichkeit und einen Humor in sich, die ihn sowohl beim Publikum als auch bei denen beliebt machten, die das Glück hatten, mit ihm an Dreharbeiten und Theatern zu arbeiten, insbesondere an der Comédie-Französisch, wo er eine bewegte Erinnerung an die Truppe hinterlässt.

Die Kulturministerin spricht ihrer Familie und ihren Angehörigen ihr aufrichtiges Beileid aus.