Take Two ist eine Veranstaltung, die den nächsten Schritten zur Förderung der Gleichstellung von Frauen und Männern und der Bekämpfung von geschlechtsspezifischer Belästigung in der Filmbranche gewidmet ist und mit Unterstützung des 71. Filmfestivals von Cannes in Anwesenheit von Kulturministerin Françoise Nyssen organisiert wird, Alice Bah Kuhnke, schwedische Ministerin für Kultur und Demokratie, und Anna Serner, Präsidentin des schwedischen Filminstituts.

Im Jahr 2014 war das Schwedische Filminstitut die erste öffentliche Einrichtung, die bei der Gewährung von Zuschüssen die Parität erreichte. Bei den Filmfestspielen 2016 organisierte das schwedische Filminstitut zusammen mit der französischen Kultusministerin und der schwedischen Ministerin für Kultur und Demokratie eine erfolgreiche Veranstaltung und lancierte das Konzept «50/50 by 2020» (50/50 bis 2020)Das hat in der Filmwelt große Beachtung gefunden. Im Jahr 2017 wurden die positiven Auswirkungen der Gleichstellung von Frauen und Männern und der Vielfalt auf den künstlerischen Schaffensprozess hervorgehoben. In diesem Jahr wird es die Gelegenheit bieten, die nächsten Schritte zur Verteidigung der Gleichstellung von Frauen und Männern und zur Bekämpfung der geschlechtsspezifischen Belästigung zu diskutieren.

Die Förderung der Gleichstellung von Frauen und Männern bedeutet die Verteidigung der kreativen Freiheit und der Innovation. Es bedeutet, dem Kino die Chance zu geben, von so vielen Talenten in allen Berufen zu profitieren, die es am Leben erhalten!

Das ist der Sinn der TAKE TWO: next moves for #MeToo. Mit meinem schwedischen Kollegen Alice Bah KuhnkeCNC und alle anwesenden Fachleute teilen die gleiche Entschlossenheit zum Handeln.

Wir haben schon zu lange gewartet. Es ist an der Zeit, in Taten zur Gleichstellung überzugehen »erklärt Kulturministerin Françoise Nyssen.

Als sich die #MeToo-Bewegung auf der ganzen Welt ausbreitete, fühlte ich eine Mischung aus Traurigkeit und Wut, als ich all diese Berichte über Gewalt und Abwertung gegen Frauen las. Wir hätten viel weiter gehen sollen. Aber ich fühlte auch die Kraft und die Entschlossenheit, diese Probleme auf mich zu nehmen. Es liegt nun an uns, die wir alle unsere Verantwortung wahrnehmen, dauerhafte Instrumente für die Gleichstellung zu entwickeln und dafür zu sorgen, dass Belästigung und Gewalt am Arbeitsplatz in der Filmwelt nicht länger zu sehen sind, wie in anderen Geschäftsbereichen», erklärt Alice Bah Kuhnke, schwedische Ministerin für Kultur und Demokratie.

Die #MeToo-Bewegung hat mit großer Gewalt die klaffenden Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern aufgedeckt, die alle Schichten der Gesellschaft durchziehen. Es bleibt noch viel zu tun. Ich hoffe, dass die gesamte Filmbranche nun bereit ist, die ersten Schritte nach unserem Event zu unternehmen»erklärt Anna Serner, Präsidentin des schwedischen Filminstituts.

Anlässlich der Veranstaltung werden Kulturministerin Françoise Nyssen und die schwedische Ministerin für Kultur und Demokratie Alice Bah Kuhnke ihre jeweiligen Ansichten zum weiteren Vorgehen in diesem Bereich darlegen. Stacy L. Smith, Gründerin und Geschäftsführerin der Annenberg Inclusion Initiative der University of Southern California, wird verschiedene Instrumente zur Förderung der Gleichstellung von Frauen und Männern vorstellen, darunter die Inklusion zu überwindenDieses Konzept hat sie gemeinsam mit ihren Kollegen entwickelt. Die schwedische Schauspielerin Eva Röse, ebenfalls Mitglied der #tystnadtagning-Initiative, wird über die wichtigsten Faktoren sprechen, die zum Erfolg der #MeToo-Bewegung in Schweden beigetragen haben.

Teilnehmer am Runden Tisch

Cameron BaileyCo-Direktor des Toronto International Film Festival (TIFF)

Stacy L. SmithGründerin und Direktorin der Annenberg Inclusion Initiative an der Annenberg School for Communication & Journalism (Universität Südkalifornien)

Anna SernerPräsidentin des schwedischen Filminstituts

Aida BegićPreisgekrönte Regisseurin und Drehbuchautorin

Bahar ParsSchwedische Schauspielerin und Mitglied der #tystnadtagning-Initiative

Moderatorin: Melissa SilversteinGründerin und Chefredakteurin des Blogs Women & Hollywood

Bitte beachten Sie, dass das Programm Änderungen unterliegen kann.

Das Schwedische Filminstitut wurde 1963 von der schwedischen Regierung und mehreren Berufsverbänden der Filmbranche gegründet und hat die Aufgabe, die Produktion neuer Filme sowie den Vertrieb und die Vorführung großer Filme in den Kinos zu unterstützen, das schwedische Filmerbe zu erhalten und zu fördern und das schwedische Kino im Ausland zu vertreten.

 

Praktischen Informationen

Sonntag, 13. Mai, von 10.30 bis 12.00 Uhr

Salon des Ambassadeurs, Palais des Festivals de Cannes