Der Minister für Übersee, Annick Girardin, und der Kulturminister Franck Riester, verkünden die Veröffentlichung eines Aufrufs zur Einreichung von Bewerbungen für die Planung, Realisierung und Installation eines Kunstwerks zu Ehren der Opfer der Sklaverei im Jardin des Tuileries.

Am 10. Mai 2019 erneuerte der Präsident der Republik sein Engagement, das er am 27. April 2018 anlässlich des 170. Jahrestages der Unterzeichnung des Vertrags von Lissabone Jahrestag der Unterzeichnung des Dekrets zur Abschaffung der Sklaverei in den französischen Kolonien, der Errichtung einer Gedenkstätte in Paris im Jardin des Tuileries, die den Opfern der Sklaverei Tribut zollt.

Dieses Projekt bringt den Willen zum Ausdruck, die Opfer der Sklaverei zu ehren und ihren unschätzbaren Beitrag zur Nation anzuerkennen. Das Denkmal soll ein Gedenk- und Übertragungsort mit einer starken pädagogischen Dimension sein, in enger Verbindung mit Verbänden und Stiftungen, Stakeholdern.

Das Hotel liegt im Jardin des Tuileries, auf einem Grundstück, das entlang des Jeu de Paume verläuft, zwischen dem alten königlichen und kaiserlichen Wohnsitz der Tuilerien und dem Hôtel de la Marine, Die Gedenkstätte wird an diesen emblematischen Orten stattfinden, wo der Nationalkonvent die erste Abschaffung von 1794 verabschiedete und die Abschaffung von 1848 vorbereitet wurde.

Auf Anregung der Überseeischen Ministerin und des Kultusministers hat ein Ausschuss qualifizierter Persönlichkeiten ein einvernehmliches Orientierungsdokument vorgelegt, in dem die erwarteten Erinnerungen und Symbole der Gedenkstätte dargelegt werden.

Ein Lenkungsausschuss versammelt um die zuständigen Ministerien Vertreter der Stadt Paris, mehrere qualifizierte Persönlichkeiten im Bereich der Erinnerung an die Sklaverei und ihre Abschaffung, und auch im Bereich der zeitgenössischen Kunst und des Denkmalschutzes. Er wird den gesamten Betrieb leiten, und die öffentliche Einrichtung des Louvre wird die delegierte Bauleitung übernehmen.

Der Aufruf zur Teilnahme, der am 5. Juni 2020 ausgestrahlt wird, richtet sich an alle Künstler, die einen Vorschlag für die Gedenkstätte unterbreiten möchten. Sie können sich bis zum 1. Januar bewerbensich setzen September 2020. Vom Steuerungsausschuss wird eine Vorauswahl von 3-5 Künstlern getroffen. Der ausgewählte Künstler wird im ersten Halbjahr 2021 bekannt sein und sein Werk im Herbst 2021 abgeschlossen sein.

Das Werk, das Staatseigentum ist, wird in das Inventar des Nationalfonds für zeitgenössische Kunst aufgenommen, der vom Nationalen Zentrum für bildende Kunst verwaltet wird.

Diese Aufforderung zur Einreichung von Bewerbungen richtet sich an Künstler oder Künstlerkollektive, die sich im Bereich der bildenden Künste bewegen.

 

Aufruf zur Einreichung von Online-Bewerbungen:

https://www.marches-publics.gouv.de/? page=Unternehmen.EntrepriseAdvancedSearch&AllCons&refConsultation=589121&orgAcronyme=f5j