Im Rahmen des Kampfes gegen die Manipulation von Informationen und ergänzend zu dem Gesetzentwurf, der derzeit in der Nationalversammlung und im Senat diskutiert wird, setzt Françoise Nyssen die Umsetzung des ehrgeizigen Plans für Medien- und Informationsbildung fort und intensiviert ihn, Gestartet im März 2018 während der Presse- und Medienwoche in der Schule. Dieser Plan wird von einer Verdoppelung des Budgets von 3 bis 6 Millionen Euro pro Jahr begleitet. Die Relevanz dieser Zusagen für eine Intensivierung der Initiativen zur Medien- und Informationsbildung wird durch die vom Kultusministerium veröffentlichte Studie mit der Mediametrie über die Verhalten der Jugendlichen (15-34 Jahre) auf dem Gebiet des Zugangs zu Informationen, die die positiven und nachhaltigen Auswirkungen der Medien- und Informationserziehung aufzeigen. Ein Drittel der befragten Jugendlichen, die angeben, an einer Medienbildungsmaßnahme teilgenommen zu haben, sehen häufiger und in größerer Zahl Informationsinhalte; sie haben eher den Reflex, die Informationen zu überprüfen, auf die sie zugreifen.

Dieser Plan für Medien- und Informationserziehung besteht aus drei Teilen:

- Am 7. Juni wurde auf der Website von Franceinfo eine Plattform zur Entschlüsselung von Informationen und zur Vermittlung von Medienkompetenz eingerichtet: (France Télévisions, Radio France, Arte, France Medien Monde, INA, TV5Monde);

- Gemäß den Zusagen von Françoise Nyssen werden die Mittel für die Unterstützung der Verbände um 50% von 3 auf 4,5 Mio. € erhöht. Dank dessen wird das Kultusministerium ab dieser Woche den Regionaldirektionen für Kulturfragen die Ausschreibungsunterlagen für künftige regionale Projektausschreibungen für Medien- und Informationsbildungsverbände übermitteln. Mit diesem Pflichtenheft werden die DRAC in den kommenden Wochen Aufrufe zur Einreichung von Projektvorschlägen veröffentlichen können, mit denen lokale Verbände und Informationsfachleute mobilisiert und ihr Projekt im Bereich der Medienerziehung unterstützt werden sollen.

- Ab dem Schuljahr 2018 werden Jugendliche aus dem Zivildienst Bibliotheken und Mediatheken bei der Organisation von Medienbildungsaktivitäten in 5 Versuchsgebieten begleiten: Charente, Puy-de-De-ProbeDom, Cantal, Val d'Oise und Valence Romans Agglo. Dieses Programm wird bis zu 400 Jugendliche des Zivildienstes erreichen, die für den Schulanfang 2019 eingesetzt werden. Dieses Programm, das zusammen mit der Vereinigten Stadt entwickelt wurde, um Jugendliche des Bürgerdienstes in Bibliotheken zu rekrutieren und einzusetzen, sowie die AFEV (Vereinigung der Studentenstiftung für die Stadt) für die Ausbildung dieser Jugendlichen, zielt darauf ab, die Medien- und Informationserziehung in den Bibliotheken in Verbindung mit dem Bibliotheksplan «Mehr öffnen, besser öffnen» zu entwickeln.

Über diese Maßnahmen hinaus wird die Medien- und Informationskompetenz dank der neuen Bestimmungen, die in dem Gesetzentwurf über Informationsmanipulation enthalten sind, weiter gefördert.

Auf Initiative des Berichterstatters des Textes Bruno Studer die Abgeordneten haben im Ausschuss für Kultur und Bildung mehrere Änderungsanträge zur Änderung des Bildungskodex angenommen, um die Ausbildung der Schüler zur kritischen Analyse von Informationen in den Lehrplänen besser zur Geltung zu bringen; insbesondere bei der Verbreitung im Internet.  Die Hochschulen für Lehre und Bildung (ESPE) müssen auch die Lehrer für die Themen Medien und Information sensibilisieren. Schließlich müssen künftig alle Fernsehsender (und nicht nur die öffentlich-rechtlichen Sender) auf der Grundlage der mit dem CSA unterzeichneten Vereinbarungen einen Beitrag zur Medien- und Informationsbildung leisten.

Die Umsetzung dieser neuen Verpflichtungen wird insbesondere auf einer verstärkten Partnerschaft zwischen dem Kulturministerium und dem Bildungsministerium beruhen. Die Vereinbarung zwischen dem Kulturministerium und dem CLEMI (Zentrum für Medien- und Informationsbildung, Betreiber des Bildungsministeriums) wird 2018 erneuert, um diese Anforderungen zu berücksichtigen.