Am 17. Mai 2016 richtete das Kulturministerium die Mission Museen des 21. Jahrhunderts eine jahrhundert. Diese gemeinsame Reflexion des gesamten Netzwerks der Museen Frankreichs führte zum Bericht Erfinden von Museen für morgen, dessen Ergebnisse im März 2017 vorgestellt wurden.
Die Ergebnisse der Mission Museen des XXIe Jahrhundert wurden durch eine Reihe von Maßnahmen verkörpert, darunter die Schaffung des Prix Osez le Musée. Mit diesem Preis werden Museen ausgezeichnet, die sich für eine proaktive und innovative Politik in Bezug auf Menschen einsetzen, die sozial oder wirtschaftlich benachteiligt sind.
Die dritte Ausgabe des Prix Osez le Musée hat das Interesse an einem Museum bestätigt, das die große Vielfalt der Museen in Frankreich, ihre starke territoriale Verankerung und ihre Dynamik, allen Zuschauern entgegenzukommen, bezeugt.
Die Qualität der Dossiers von Jahr zu Jahr zeigt, dass die Anerkennung der kulturellen Rechte zu einem zentralen Ziel der wissenschaftlichen und kulturellen Projekte und der Programmierung unserer Museen wird.
Das bemerkenswerte Engagement und die Mobilisierung der Teams in ganz Frankreich für die Demokratisierung der Kultur, die Entwicklung der Öffentlichkeit und die Erneuerung der Mediationspolitik ist zu begrüßen.
Bewusstseinsbildung und tatsächliche Bewältigung der sozialen Herausforderungen, Einbeziehung und Beteiligung der Bürger und Nutzer, partnerschaftliche Dimension und Öffnung für die Zivilgesellschaft, Logik der Vertragsgestaltung, Die starke Einbindung der lokalen und regionalen Gebietskörperschaften und der gewählten Volksvertreter sind heute die Schlüsselbegriffe für globale, nachhaltige, wiederholbare und übertragbare Strategien.
Die Jury, die im vergangenen November unter dem Vorsitz des Generaldirektors für Kulturerbe zusammengetreten ist und den nationalen Solidaritätsverbänden weitgehend offensteht, hat folgende Auszeichnungen verliehen:
- Erster Preis ex aequo: Museen der Stadt Marseille/ Musée des beaux-arts de Brest
Der Museumsdienst der Kulturdirektion der Stadt Marseille verwaltet elf Museen. Er nutzte Marseille-Provence 2013, die europäische Kulturhauptstadt, um seinen Kultur- und Publikumsdienst zu restrukturieren und zu überdenken und sein Vermittlungsangebot zu erneuern und zu optimieren. Als wesentlicher Akteur des Netzwerks «Zusammenleben, Marseille» und des «Netzwerks Culture Ville et Santé» stellt er erhebliche Mittel zur Bekämpfung von Ungleichheiten und kultureller Kluft im großen Großraum Marseille bereit. Sein Engagement für die lange Zeit und die Festlegung eines bemerkenswerten Entwicklungsweges wurde von der Jury einstimmig begrüßt.
Das Museum der Schönen Künste in Brest verfügt über eine nachhaltige Arbeit und eine große Dichte und Vielfalt in Bezug auf das verhinderte Publikum und das soziale Feld. Er stützt sich insbesondere auf den Reichtum seiner Kunstbibliothek und verfolgt einen völlig originellen Ansatz der Verbreitung, Weitergabe und Aneignung von Werken, in denen kulturelle Rechte ihren Platz haben. Die globale Dynamik seines Handelns im Rahmen einer klar definierten und fest verankerten territorialen Strategie sowie sein entschlossenes Engagement für die allgemeine Zugänglichkeit wurden von der Jury befürwortet.
- Zweiter Preis ex aequo: Museum für moderne Kunst in Céret/ Keramikmuseum in Lezoux
Die Tätigkeit des Museums für moderne Kunst in Céret zeugt von der mutigen, mutigen und manchmal wenig bekannten Mobilisierung unserer Museen in ländlichen Gebieten. Dieses Museum trägt in der Tat das Zeichen einer ehrgeizigen territorialen Verankerung. Die beispielhafte Vereinbarung mit Pôle Emploi für die Rückkehr von Menschen, die keinen Zugang zur Beschäftigung haben, erinnert uns daran, dass die Kultur des Teilens jedem die Möglichkeit bietet, das Selbstwertgefühl zurückzugewinnen, und es uns ermöglicht, innovative Ausbildungsinstrumente zu entwickeln und wohlwollend.
Das Keramikmuseum in Lezoux zählt zu jenen Kulturerbestätten, die sich bemüht haben, den Anspruch der allgemeinen Zugänglichkeit bereits bei der Planung in den Mittelpunkt ihrer Prioritäten zu stellen. Kulturelle Rechte, Inklusion und Partizipation von Einwohnern und Öffentlichkeit, iterativer Austausch und Innovation in der Mediation sind somit fester Bestandteil seiner DNA. Auch das Keramikmuseum fügt sich in die ländliche Realität ein und beteiligt sich mit viel Energie und Ehrgeiz aktiv an einer territorialen Erneuerung.
- Dritter Preis: Palais Fesch - Kunstmuseum in Ajaccio
Das Museum der Schönen Künste von Ajaccio zeichnet sich insbesondere durch eine gut etablierte, vielfältige, langfristige Partnerschaftsstrategie aus, die Früchte trägt, da es im letzten Jahrzehnt mehrere Tausend Menschen in der Nähe erreicht hat. Der starke und vorrangige Charakter seines Handelns, seine bemerkenswerten digitalen Bemühungen durch seine Website, aber auch mit einer App «Palais Fesch» Auf den Download-Plattformen wird das Engagement für die kulturelle Demokratisierung unterstrichen.
Diese Erfolgsbilanz zeigt einmal mehr die Vitalität der Gebiete und der kulturellen Akteure, die so nah wie möglich an den Bewohnern am Aufbau unserer gemeinsamen Werte beteiligt sind. Zweifellos fügt sich der Prix Osez le Musée in die vom Kulturministerium durchgeführten oder unterstützten Maßnahmen ein, um den nationalen, sozialen und territorialen Zusammenhalt, den Frankreich braucht, aufzubauen und weiter zu stärken.» Franck Riester, Minister für Kultur