Wie kann man sich Paris ohne die Pyramide des Louvre vorstellen? Bei ihrer Einweihung im Jahr 1989 war sie umstritten und heute eine Selbstverständlichkeit.
Der Name Ieoh Ming Pei ist untrennbar mit diesem Denkmal verbunden, das er entworfen hat, eines der emblematischsten unserer Hauptstadt, dessen 30. Jahrestag wir gefeiert habene Geburtstag am 29. März in Anwesenheit seines Sohnes Chien Chung Pei.
Jeden Tag kommen Besucher aus der ganzen Welt, um sich vor ihr fotografieren zu lassen, ihre kühne Einfachheit und elegante Transparenz zu bewundern, die so perfekt mit dem Palast, zu dem sie Zugang bietet, in Dialog steht.
Mit ihren radikalen geometrischen Formen zeichnete sich die Marke Pei durch ein doppeltes Streben nach formaler Reinheit und funktionaler Effizienz im Dienste der Öffentlichkeit aus, das aus ihrer Zusammenarbeit mit den visionären Architekten des Bauhauses stammt, Walter Gropius und Marcel Breuer, inspiriert von Frank Lloyd Wright und Le Corbusier.
In rund sechzig Jahren hat er es auf acht Museen, 40 Wolkenkratzer und eine Reihe prominenter Architekturkomplexe gesetzt: das Rathaus von Dallas, die Bibliothek und das John F. Kennedy Museum in Boston, den Bank of America Tower in Miami, den Bank of China Tower in Hongkong, oder das Suzhou Museum in China in seiner Heimatstadt. So viele herausragende Meisterwerke der internationalen Architektur.
Ob die Pyramide des Louvre, die Erweiterung des Deutschen Historischen Museums in Berlin oder das Museum für moderne Kunst Großherzog Johann von Luxemburg oder das Ostgebäude der National Gallery of Art in Washington, Er hat es insbesondere mit großer Genauigkeit verstanden, seine modernistischen Konzeptionen mit bereits bestehenden klassischen Strukturen in Dialog zu bringen.
Wir verdanken ihm auch einige wichtige Pariser Einrichtungen wie den EDF-Turm der Verteidigung, aber auch die Innenräume des Guimet-Museums (chinesische Abteilung, 1988).
2008, im Alter von 91 Jahren, bot er uns noch ein letztes Meisterwerk mit dem spektakulären Museum für islamische Kunst in Doha in Katar und im folgenden Jahr das Macao Science Center.
Es gehörte schon zu seinen Lebzeiten zur großen Weltgeschichte der Architektur. Es wird eine wesentliche Figur davon bleiben.
Ich spreche seiner Familie und seinen Angehörigen mein aufrichtiges Beileid aus.