Die Kulturministerin Roselyne Bachelot-Narquin hat mit großer Trauer vom Tod von Gérard Drouot erfahren, der vierzig Jahre lang zahlreiche französische und internationale Künstler entdeckt und in Konzerten produziert hat.
Als Medizinstudent in Reims gelang es ihm, die englische Rockband Caravan davon zu überzeugen, vor den Studenten zu spielen. Dieser erste durchschlagende Erfolg brachte ihm Richard Branson und das Label Virgin records ein. Mit ihrer Unterstützung veranstaltete er 1974 das Konzert-Event von Nico und Tangerine Dreams in der Kathedrale von Reims und organisierte dann den Besuch von Leonardo Cohen in der Stadt.
Die in Straßburg ansässige Harry Lapp Organisation engagierte ihn als künstlerischen Leiter und Produktionsleiter. Während eines Jahrzehnts entwarf er Konzerte und Tourneen von renommierten Bands und Sängern wie Indochine, Charlélie Couture, Etienne Daho, AC/DC, Queen oder Charles Aznavour, Eddy Mitchell, Véronique Sanson oder Daniel Balavoine.
Als anerkannter Profi knüpft er starke Beziehungen zu den Künstlern, die er produziert. Viele von ihnen erneuerten ihr Vertrauen, als er 1986 selbstständig wurde.
Von Kassav' bis Lenny Kravitz, von U2 bis Santana, über Elton John, Bruce Springsteen, aber auch Luciano Pavarotti und Jean-Michel Jarre haben die Konzerte, die er organisiert hat, weit über die Grenzen unseres Landes hinaus gewirkt.
Als Mann der Leidenschaft und des Engagements war Gérard Drouot in der Lage, viele Jahre lang für ein Projekt zu kämpfen, das ihm am Herzen lag. So gelang es ihm zum Beispiel, Léonard Cohen wieder auf die Bühne zu bringen.
Um sein Handwerk neu zu erfinden und neue Formen des künstlerischen Ausdrucks zu erforschen, verdankt er unter anderem die Durchführung der ersten Filmkonzerte Frankreichs.
Von den Stadien und Zenits bis zu den intimsten Sälen hat Gérard Drouot einer immer größeren Zahl unserer Mitbürger außergewöhnliche Konzerte ermöglicht.
Roselyne Bachelot-Narquin spricht ihrer Familie und ihren Angehörigen ihr aufrichtiges Beileid aus.