Der französisch-saudische Ausschuss für die Überwachung des zwischenstaatlichen Abkommens vom 10. April 2018 über die kulturelle, ökologische, touristische, menschliche und wirtschaftliche Entwicklung und die Aufwertung des Erbes des Gouvernements AlUla in Saudi-Arabien, zum ersten Mal am 31. Januar 2022 in Paris zusammengetreten.
Unter dem Vorsitz des Ministers für Europa und auswärtige Angelegenheiten Jean-Yves Le Drian und seiner Hoheit Prinz Badr bin Abdullah Al-Saud, Kulturministerin des Königreichs Saudi-Arabien, versammelte der Ausschuss die französische Kulturministerin Roselyne BachelotNarquin, der saudische Investitionsminister M. Khalid Al Falih, der stellvertretende saudische Außenminister M. Walbin Abdul Karim Al-Khuraiji sowie die Leiter der französischen und saudischen Akteure für die Entwicklung von AlUla, Herr Amr Al Madani, Generaldirektor der Königlichen Kommission für AlUla (RCU) und Herr Gérard Mestrallet, Exekutivvorsitzender der französischen Entwicklungsagentur AlUla (Afalula).
In diesem Gemischten Ausschuss begrüßten die Vertreter der beiden Regierungen den Erfolg der französisch-saudischen Partnerschaft in AlUla in allen Bereichen der Zusammenarbeit, die im Regierungsabkommen von 2018 festgelegt wurden. Sie begrüßten insbesondere den Erfolg des seit drei Jahren durchgeführten archäologischen Programms, an dem fast 120 Forscher und Archäologen teilnahmen, wodurch das Gouvernement AlUdas weltweit erste Zentrum für archäologische Aktivitäten wurde.
Sie begrüßten auch den Start des künstlerischen und kulturellen Projekts der Villa Hegra, das durch eine Vereinbarung festgelegt wurde, die beim Besuch des Präsidenten der Republik, Emmanuel Macron, am 4. Dezember 2021 in Saudi-Arabien unterzeichnet wurde. In allen diesen Bereichen sowie in allen kulturellen, industriellen und wirtschaftlichen Bereichen hat der Ausschuss Frankreich-Saudi die RCU und Afalula aufgefordert, ihre Zusammenarbeit fortzusetzen und zu intensivieren.
Im zweiten Teil der Sitzung konnten die Vertreter der beiden Regierungen über andere herausragende kulturelle Projekte, insbesondere im Bereich der Museen, diskutieren. Darüber hinaus verwies der Ausschuss auf den im Regierungsabkommen von 2018 vorgesehenen französischen Vermögensfonds, der Gegenstand einer Durchführungsvereinbarung sein sollte. Die Minister einigten sich auf die Einsetzung einer gemeinsamen Arbeitsgruppe zur Aushandlung der endgültigen Bedingungen des Abkommens, die von beiden Seiten unterzeichnet werden sollte.
Die Vertragsparteien haben sich auf eine nächste Tagung des Gemischten Ausschusses inzehnte Semester 2022.