Seit 2017 hat das Kulturministerium konkrete Maßnahmen zur Bekämpfung geschlechtsspezifischer Ungleichheiten ergriffen.
DerObservatorium Gleichstellung von Frauen und Männern in Kultur und Kommunikation, Seit 2013 misst sie den Frauenanteil in Verwaltung, Institutionen und Kultur- und Medienunternehmen und fügt sich voll in diese Bewegung ein. Die Beobachtungsstelle ist aus dem Bestreben entstanden, die Stellung der Frauen in den Berufen, den Zugang zu den Produktionsmitteln und die künstlerische Hingabe zu objektiv zu machen. Sie ermöglicht es, die erzielten Fortschritte zu messen und die Bereiche zu identifizieren, in denen die Bremsen fortbestehen.
Dieses Jahr erscheint die zehnte Ausgabe derBeobachtungsstelle, zum Internationalen Tag der Frauenrechte am 8. März 2022.
Diese neue Ausgabe der Zahlen und Daten für 2021 zeigt, dass die Parität im Ministerium für Kultur, bei den nationalen Betreibern und im öffentlich-rechtlichen audiovisuellen Sektor erreicht werden soll. Man zählt also:
- 38%[1] Frauen an der Spitze der öffentlichen Kultureinrichtungen (2017:30%);
- 41% weibliche Kulturdirektorinnen (DRAC) (2017:24%)
- 68% Frauen in der Leitung der 41 nationalen Museen (2017:47%);
- 3 von 5 Führungspositionen in öffentlich-rechtlichen audiovisuellen Unternehmen, die von Frauen besetzt sind.
Die Situation ist je nach Sektor unterschiedlich: 36% der Frauen führen die vom Ministerium für Kultur unterstützten Einrichtungen für künstlerisches Schaffen, 7 Punkte mehr als 2017. So sind mehr Frauen als Männer an der Spitze der Frac und Kunstzentren. Die nationalen Drama-Zentren verzeichnen einen deutlichen Anstieg: 42% der Frauen an der Spitze gegenüber 21% im Jahr 2017. Dagegen müssen die Anstrengungen für die nationalen Zentren für Musikproduktion, die nationalen Choreographiezentren, die Opern und die aktuellen Musikszenen fortgesetzt werden.
Was den Zugang von Frauen zu kreativen und produktiven Mitteln betrifft, so wurden im Filmsektor 40% der Einnahmen vom CNC an Regisseurinnen (2017:32%) und im Bereich der darstellenden Künste vergeben, 36% der dekonzentrierten Hilfen wurden Frauen zugewiesen (2018:33%).
Beobachtungsstelle und vollständige Zahlen sind verfügbar hier.
(1) 41% zum 1. Februar 2022 mit neuen Nominierungen