Zum Zeitpunkt der Eröffnung des Visa Pour l'Image Festivals in Perpignan, dem jährlichen Treffen der Fachleute der Pressefotografie, kündigt Audrey Azoulay, Ministerin für Kultur und Kommunikation, Maßnahmen zugunsten des Fotojournalismus an.

"Scènes de guerre et zone de paix", le drame des migrants en Grèce vu par le photojournaliste Aris Messinis lors du festival Visa pour l'image
"Scènes de guerre et zone de paix", le drame des migrants en Grèce vu par le photojournaliste Aris Messinis lors du festival Visa pour l'image

Während das Festival in Perpignan eröffnet wird Visa Für das BildAudrey Azoulay, Ministerin für Kultur und Kommunikation, kündigt Maßnahmen zugunsten des Fotojournalismus an.

Insbesondere im Anschluss an den Bericht von Monique Barbaroux, der im vergangenen Februar nach umfassender Konsultation der Fachleute vorgelegt wurde, sehen diese Maßnahmen vor, die Presseverlage in ihren geschäftlichen und sozialen Beziehungen zu Fotojournalisten stärker in die Verantwortung zu nehmen. Die Möglichkeit einer Aussetzung der Pressebeihilfen für Wertpapiere, die ihren Verpflichtungen hinsichtlich der Zahlungs- und Lieferbedingungen für Fotojournalisten und Presseagenturen und der Wahrung der Eigentumsrechte nicht nachkommen, wird sich daraus ergeben intellektuell von Fotojournalisten.

Sie zielen auch darauf ab, die Einführung eines Mindestlohns für freiberufliche Fotojournalisten zu fördern und die staatliche finanzielle Unterstützung für Fotojournalistenprojekte zu verstärken.

 

1/ Der Mindestlohn für freiberufliche Fotojournalisten

Die Ministerin für Kultur und Kommunikation fordert die Verantwortung der Fachleute des Sektors, um bis Ende des Jahres zu einer kollektiven Vereinbarung über den Mindestlohn für freiberufliche Fotojournalisten zu gelangen. Auf Initiative des Ministeriums wird allen Partnern im September ein neuer Entwurf vorgelegt.

 

2/ Die Achtung der Rechte des geistigen Eigentums 

Das Ministerium wird im Oktober eine unabhängige Studie über die Angaben im Zusammenhang mit der Veröffentlichung der Fotografien in einer bedeutenden Auswahl von Presseberichten durchführen, die die Vielfalt der Veröffentlichungen widerspiegelt. Die Ergebnisse werden zum ersten Mal Ende 2016 ermittelt und anschließend halbjährlich erneuert.

Im Rahmen des Verhaltenskodex, der am 15. Juli 2014 unter der Schirmherrschaft des Ministeriums für Kultur und Kommunikation unterzeichnet wurde, hatten sich die Medienschaffenden bereits verpflichtet, die Verwendung der Bezeichnung «DR» (für «Rechte vorbehalten») zu beschränken.

 

3/ Aussetzung der Beihilfen für die Presse 

Bis Ende des Jahres werden Rahmenvereinbarungen zwischen dem Staat und den Verlegern oder Pressegruppen unterzeichnet, die Direktbeihilfen in Höhe von mehr als 1 Mio. EUR pro Jahr erhalten, um die Bedingungen festzulegen, unter denen diese Beihilfen gewährt werden. Zum ersten Mal wird der Staat sie auffordern, Verpflichtungen einzugehen, um die Beziehungen zwischen Verlegern, Presseagenturen und Fotojournalisten zu verbessern.

Diese Verpflichtungen betreffen die Einhaltung der Zahlungsfristen, eine bevorzugte Beschaffung von Fotografien bei Fotojournalisten und Presseagenturen, insbesondere wenn es darum geht, über politische und allgemeine Themen zu informieren oder zu veranschaulichen, die Regelmäßigkeit der fotografischen Gutschriften und die Transparenz der Vergütungsmodalitäten der Fotografen durch ein standardisiertes Bestellformular.

Bei Nichteinhaltung der Verpflichtungen der Verleger kann das Ministerium die Beihilfen aussetzen.

 

4/ Staatliche finanzielle Unterstützung für Fotojournalismus 

Die Mittelausstattung des Fonds für Dokumentarfotografie im Nationalen Zentrum für bildende Künste (CNAP) wird ab diesem Jahr erhöht. Außerdem wurden die Kriterien für die Projektauswahl angepasst, um die Arbeit von Fotojournalisten besser zu würdigen.

Abgesehen von seiner Unterstützung für das Festival Visum für das Bild Die Ministerin für Kultur und Kommunikation, die jedes Jahr in Perpignan stattfindet, wird einen finanziellen Beitrag zum neuen Internationalen Zentrum für Fotojournalismus (CIP) leisten, das in den kommenden Monaten in Perpignan gegründet wird. Zwischen den Projektbeteiligten, den betroffenen Gebietskörperschaften und dem Ministerium wird eine Vereinbarung unterzeichnet.