Aurélie Filippetti, Ministerin für Kultur und Kommunikation, Ministerin für Hochschulbildung und Forschung Geneviève Fioraso und Generalkommissar für Investitionen Louis Walois sprachen am 3. Märzzehnte Forum der wissenschaftlichen, technischen und industriellen Kulturen vom 29. und 30. Januar in der Stadt der Wissenschaften.

Sie bekräftigten, daß die Förderung und Verbreitung der Kultur in Wissenschaft, Technik und Industrie eine dreifache demokratische, kulturelle und wirtschaftliche Herausforderung darstellt. Die Bürger müssen in der Lage sein, sich die Herausforderungen der Wissenschaft, der modernen Technologien und der Industrie zu eigen zu machen, um in aufgeklärter Weise an den demokratischen Debatten und Entscheidungen teilzunehmen, aber auch ein Ausbildungsniveau zu erwerben, das sie vermitteln kann, in ihrer wirtschaftlichen Tätigkeit auf der Ebene des weltweiten Wettbewerbs. Sie müssen auch Zugang zu der Öffnung der Horizonte und zu den Schlüsseln des Verständnisses der Welt haben, die die Künste oder die Wissenschaften in einer Logik der künstlerischen und kulturellen Erziehung bieten können. Die wirtschaftliche und industrielle Entwicklung im Zeitalter der wissensbasierten Wirtschaft ist schließlich eng mit der Aufwertung dieser Herausforderungen verbunden, insbesondere bei den jüngeren Generationen.

Diese Notwendigkeit ist um so größer, als wir derzeit neue Praktiken des Wissensaustauschs, des Aufbaus kollektiver Expertise, der Entwicklung von Gebieten und der Wertschöpfung erleben. Einsparung von Beiträgen, Kurzstrecken, Fablabs... Zeitgenössisches Design, Design, Kultur- und Kreativwirtschaft, Bürgerengagement und der Wunsch, neue Entwicklungsformen zu erleben, all diese Innovationen sind das Ergebnis des Dialogs zwischen wissenschaftlicher und technologischer Forschung. Diese neue Allianz zwischen Wissenschaft, Kreativität und Gesellschaft erfordert digitale Kultur, Erfahrung und unternehmerische Kühnheit.

Die Förderung der wissenschaftlichen, technischen und industriellen Kultur wird durch die seit November vergangenen Jahres erfolgte Neubelebung der speziellen Projektausschreibung des Investitionsprogramms der Zukunft gefördert. 40 Millionen Euro stehen zur Verfügung, um innovative Initiativen zur Verbreitung wissenschaftlicher und technischer Kulturen zu unterstützen, mit einem spezifischeren Schwerpunkt im Jahr 2014 auf Partnerschaften mit industriellen Akteuren.

Anläßlich dieser 3. Tagungzehnte Forum, Aurélie Filippetti und Geneviève Fioraso präzisierten die von der Regierung eingeleitete Reform der Governance der wissenschaftlichen, technischen und industriellen Kulturvermittlung.

Diese Reform beruht auf der Rückkehr eines strategischen Staates, der seine Rolle als Stratege bekräftigt, indem er eine nationale Politik definiert, die eng mit den Akteuren verbunden ist, deren Rolle gestärkt wird.

- Der Nationale Rat für wissenschaftliche, technische und industrielle Kultur (CNCSTI) sieht seine Aufgaben erweitert: Fachwissen, Definition und Abstimmung mit der nationalen und europäischen Forschungsstrategie.

- Die Regionalräte gemäß den im Gesetz vom 22. Juli 2013 über Hochschulbildung und Forschung festgelegten Maßnahmen, werden künftig Leiter der Kulturmediation sein und Kreditgeber für innovative Projekte und Experimente in den Gebieten.

- Die neue Zusammensetzung des CNCSTI wird der neuen Bedeutung der Akteure vor Ort Rechnung tragen. Der Vorsitz wird einer Person übertragen, die von den für Kultur und Forschung zuständigen Ministern ernannt wird, deren Sekretariat von einer Direktion des Ministeriums für Hochschulbildung und Forschung geleitet wird.